ÖPNV-Millionen-Förderung
Oberberg ist Modellprojekt
Oberberg. Erfreuliche Nachricht für den Oberbergischen Kreis und die OVAG: Aus dem Förderprogramm „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur fließen in den nächsten drei Jahren mehr als zehn Millionen Euro in den Oberbergischen Kreis.
Das Förderprogramm des Bundes hat das Ziel, CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktiveres ÖPNV-Angebot zu verringern. Zur Aufnahme in das Programm musste ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen werden. Am Ende setzten sich aus 57 eingereichten Projektskizzen bundesweit sieben Projekte durch.
Das Projekt mit dem Titel „OFT! - Oberberg fährt im Takt!“ des Oberbergischen Kreises und der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft (OVAG) gehört zu vier ländlichen Regionen, die als Modellprojekt ausgewählt wurden.
Gesamtkonzept
Die im Rahmen des Bundesprogramms geförderten Modellprojekte müssen in ein Gesamtkonzept für die Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität eingebettet sein. Dabei wurden besondere Anforderungen an Innovation, Nachhaltigkeit und Modellcharakter gestellt. Die geplanten Gesamtausgaben für die Maßnahmen im Oberbergischen Kreis belaufen sich auf rund 13,3 Millionen Euro. Die Förderquote beträgt 80 Prozent.
Kern des Projektes von Kreis und OVAG ist die Verbesserung der Angebots- und Betriebsqualität. Der Projektschwerpunkt liegt auf Angebotsverbesserungen im ÖPNV sowie ergänzenden multimodalen Angeboten im ÖPNV-Bediengebiet zwischen Gummersbach und Remscheid-Lennep.
Im Zuge der Neustrukturierung der Buslinie 336 zur Bedienung der Hauptachse und der ergänzenden Feinerschließung durch Ortslinien sollen modellhafte und innovative Angebote des ÖPNV für den Norden des Kreises ermöglicht werden. Vorgesehen sind Kombinationen unterschiedlicher ÖPNV-Bedienformen sowie Angebote für die „letzte Meile“. Diese Maßnahmen zum Angebotsausbau liegen in der Verantwortung des Oberbergischen Kreises als ÖPNV-Aufgabenträger.
Unterstützt wird der Angebotsausbau durch zahlreiche Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Servicequalität, der Betriebsqualität und der Vertriebstechnik. Diese Maßnahmen liegen in der Verantwortung der OVAG und werden allen Nutzern des ÖPNV im Oberbergischen zugutekommen.
Landrat freut sich über Förderung
Landrat Jochen Hagt freut sich in seiner Doppelrolle als verantwortlicher ÖPNV-Aufgabenträger und als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OVAG über die üppige Förderung aus Berlin: „Die geplanten Angebotsverbesserungen im Nordkreis und die weiteren Maßnahmen bedeuten einen deutlichen Qualitätssprung für den ÖPNV im Kreisgebiet. Damit wollen wir den Menschen in unserer Region ein attraktives Mobilitätsangebot bieten und unseren Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Die umfangreiche Förderung ermöglicht dabei erst, diesen Weg zu gehen. Ich bin stolz darauf, dass wir uns in einem bundesweiten Verfahren durchsetzen konnten.“ Erste Maßnahmen sollen bereits im Sommer umgesetzt werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.