Paralympics
Oberberger nach Peking verabschiedet
Landrat Jochen Hagt empfing im Kreishaus den deutschen Delegationsleiter für die Paralympics 2022 in Peking, Friedhelm Julius Beucher und seinen Pressesprecher Kevin Müller.
Beide erzählten von den besonderen Herausforderungen, die dieses sportliche Highlight für Menschen mit Behinderung mit sich bringt. Für Beucher sind es die 13. Paralympischen Spiele, für Müller die sechsten und bereits die zweiten Spiele unter Pandemie-Bedingungen.
"Und dennoch bleibt es für uns als Verband eine Herausforderung, die 18 Sportlerinnen und Sportler, deren sechs Guides und das ganze Team wohlbehalten wieder nach Hause zu bringen", so Beucher. Unter Ihnen sind sechs Erststarter bei den Olympischen Spielen. Mitfahren kann nur, wer vollständig geimpft ist. Seit mehreren Wochen muss das gesamte Team alle relevanten Gesundheitsdaten protokollieren und mehrere PCR-Tests über sich ergehen lassen. In Peking angekommen, müssen nochmals PCR-Tests negativ sein, um tatsächlich ins Olympische Dorf einreisen zu dürfen.
Dazu kommt die politische Lage. "China ist unter Berücksichtigung der Menschenrechtslage ein Land, in das Olympische und Paralympische Spiele nicht hätten vergeben werden dürfen“, kritisiert DBS-Präsident Beucher. Forderungen nach einem Boykott der Sportlerinnen und Sportler hält er für falsch und vertritt eine klare Haltung: „Es ist ohnehin schon schwer genug, zwischen politischem und sportlichem Boykott zu trennen. Letzteres steht nicht zur Diskussion und hat auch noch nie etwas bewirkt. Durch sportliche Boykotte hat es in der Vergangenheit noch nie eine Veränderung gegeben. Das ist Sache der Regierungen“, warnt Beucher.
Landrat Jochen Hagt überreichte der Abordnung Wörterbücher mit Übersetzungen in Wort und Bild: "Trotz aller Unwägbarkeiten drücken wir Ihnen und ihrem gesamten Team die Daumen. Mögen viele Menschen die Wettkämpfe im Fernsehen verfolgen. Kommen Sie alle wohlbehalten zurück. Gute Reise!"
Redakteur/in:Beate Pack aus Oberberg |
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