Das A und O der Existenzgründung
Oberbergische Gründungsmesse in der Halle 32

Die 18. Gründungsmesse verzeichnete zwar weniger Besucher, dafür konnten intensive Gespräche geführt werden. | Foto: B. Schmittgen
  • Die 18. Gründungsmesse verzeichnete zwar weniger Besucher, dafür konnten intensive Gespräche geführt werden.
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Gummersbach - (bs) Zum bereits 18. Mal veranstaltete das Gründungsnetzwerk Oberberg
die Oberbergische Gründungsmesse in der Kreisstadt und zum fünften
Mal fand diese in der Halle 32 statt.

20 Aussteller standen den Besuchern Rede und Antwort und informierten
über das A und O der Existenzgründung. Aber im Gegensatz zu den
Vorjahren hatten weniger Besucher den Weg zur Gründungsmesse
gefunden, aber Melanie Schuster vom Gründer- und TechnologieCenter
Gummersbach, Organisatorin der Gründungsmesse, sah noch weitere
Gründe: „Die Zahlen der Existenzgründungen gehen immer weiter
zurück“. Das liege unter anderem daran, dass die Zahl der
Arbeitslosen stetig sinke und die Menschen eine Festanstellung der
Selbständigkeit vorzögen.

Das Bestätigen auch die Zahlen des Gründungsmonitors der
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Laut dieser Studie haben 2016
rund 672.000 Personen eine berufliche Selbständigkeit aufgenommen,
das waren 91.000 weniger als 2015. Die bundesweite Gründerquote fiel
damit von 1,5 auf 1,3 Prozent und entsprechend kamen auf 10.000
Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren 130 Existenzgründer. Die
Gründungen im Voll- und Nebenerwerb gingen ebenfalls zurück. „Es
wurden zwar weniger, dafür aber sehr intensive Gespräche mit den
Besuchern geführt. Die Aussteller konnten auf die Fragen eingehen und
in Ruhe mit den Besuchern reden“, zog Schuster aus der geringen
Besucherzahl auch etwas Positives.

Beim Gründungstalk berichteten die Unternehmer Nils Kühle, Alexander
Grütz und Meikel Kitzia von ihren Erfahrungen während der
Gründungsphase und was sie dazu ermutigt habe, den Schritt in die
Selbständigkeit zu wagen, hielten den Zuhörern aber auch die
Nachteile einer Selbständigkeit vor.

Neben den Gesprächen mit den Ausstellern trugen die bei den Besuchern
beliebten Vorträge dazu bei, offene Fragen zu klären. So setzten
sich die Zuhörer bei Susanne Maaß von der IHK mit der Frage
„Selbständigkeit - ist das was für mich?“ auseinander, während
Thomas Wojahn von der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises
erklärte, wie der für die Existenzgründung unerlässliche
Businessplan erstellt wird.

Jochen Hellmann von der NRW.Bank gab einen Überblick über die
möglichen Förderungen für Gründungen und Andreas Gerdau von der
Handwerkskammer zu Köln gab Tipps für ein kostenbewusstes Marketing.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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