Geänderte Buslinien
ÖPNV in Oberberg-West
Oberberg. Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember ändert sich im westlichen Oberberg einiges im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)-Angebot.
Entsprechend der Ziele des Nahverkehrsplans des Oberbergischen Kreises werden Liniennetz und Fahrpläne in Engelskirchen und Lindlar neu struk-
turiert. Das bedeutet auch für die angrenzenden Kommunen Marienheide und Wipperfürth sowie Gummersbach erhebliche Qualitätsverbesserungen.
Alle betroffenen Ortschaften werden ab Fahrplanwechsel tagsüber durchgängig in einem regelmäßigen Takt angebunden. Viele Ortschaften werden mindestens stündlich bedient, die Anbindung am Wochenende wird deutlich verbessert. Die erste Fahrt am Tag findet oft früher als aktuell statt und häufig wird es zusätzliche spätere Fahrten geben.
Alle Linienwege und Abfahrtzeiten wurden mit dem Ziel der Anschlusssicherung, insbesondere an die Schiene, sowie attraktiver Umsteigezeiten optimiert. Als Taktgeber gelten daher auch die Abfahrts- und Ankunftszeiten des Schienenverkehrs (RB25) in Engelskirchen, Marienheide und Gummersbach. Weitere zentrale Umsteigepunkte bleiben die Busbahnhöfe der einzelnen Städte und Gemeinden.
Elf Haltestellen werden neu eingerichtet beziehungsweise verlegt, die meisten davon sind für das Gewerbegebiet Lindlar-Klause, aber auch das St. Josef-Krankenhaus in Engelskirchen wird mit einer neuen Haltestelle ausgestattet. Neu wird außerdem der Ortsteil Agathaberg in Wipperfürth an das Liniennetz angebunden.
Begünstigt von den Verbesserungen sind eine ganze Reihe Linien: 307, 308, 316, 331, 332, 333, 335, 398. Zur Verbesserung der Anbindung von Gewerbestandorten und Ortschaften wurden die Linienverläufe der Linien 331, 332, 333 und 398 verändert. Die Linie 334 von Engelskirchen über Lindlar bis Wipperfürth wird zudem neu eingeführt.
Attraktivierungdes Nahverkehrs
„Als wichtiger Bestandteil in der Umsetzung unseres Nahverkehrsplans ergeben sich neue Qualitäten im ÖPNV für die Bürgerinnen und Bürger. Mit diesem Maßnahmenbündel schaffen wir eine deutliche Attraktivierung des Nahverkehrs und tragen so zur Zukunftsfähigkeit der Region bei“, so Landrat Jochen Hagt.
Gerade für Berufspendler wird die An- und Abreise mit Bus und Bahn durch die Neuerungen im Dezember deutlich attraktiver. „Die verbesserte Anbindung des Gewerbegebiets Klause und des Standorts von Schmidt + Clemens mit neuen Haltestellen und häufigeren Abfahrten, gerade zum Schichtwechsel, verbessert die Möglichkeiten der Anreise zur Arbeit erheblich. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern erhöht auch die Attraktivität des Standorts Lindlar in Zeiten des Fachkräftemangels enorm“, so der Lindlarer Bürgermeister Dr. Georg Ludwig.
Die OVAG freut sich sehr über das große Interesse an dem Ausbau des ÖPNV seitens der Arbeitgeber im Lindlarer Raum: „Von unseren Angebotsverbesserungen profitiert grundsätzlich jeder Bürger und jede Bürgerin des westlichen Oberbergs. Besondere Aufmerksamkeit haben hier jedoch die Berufspendler erhalten. Gerade durch die tagtäglichen Pendlerbewegungen zur Arbeit entstehen hohe Emissionen und hier machen sich Einsparungen durch die Schaffung attraktiver Alternativen besonders stark bemerkbar. In intensiven Abstimmungen mit Arbeitgebern ist Kreis und OVAG eine Synchronisierung des Angebotes an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer durchaus gelungen“, sagt die Geschäftsführerin der OVAG Corinna Güllner.
Neu ist auch die verbesserte Anbindung der Klinik in Engelskirchen. Bürgermeister Dr. Gero Karthaus: „Aktuell müssen Bürger und Bürgerinnen, die mit dem Bus anreisen, einen beschwerlichen Aufstieg zum Krankenhaus unternehmen. Gerade für ältere und beeinträchtigte Personen stellt dies ein großes Hemmnis dar. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Angebotsmaßnahmen eine verbesserte Anbindung des Krankenhauses beinhalten.“
Freizeiteinrichtungen, wie das Freilichtmuseum oder :metabolon in Lindlar, werden demnächst durchgängig angebunden. Eine Angebotsstärkung ergibt sich insbesondere an den Wochenenden und bei den Anschlüssen an die Schiene.
Näheres unter: www.ovaginfo.de/fahrplanwechsel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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