Sucht hat immer eine Geschichte
Platzspitzbaby
Oberberg. Im Rahmen der Aktionstage wurde von der VHS Gummersbach, der Selbsthilfe und dem Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises der Spielfilm „Platzspitzbaby - Meine Mutter ihre Drogen und ich“ im Kino Seven in Gummersbach gezeigt.
Das Publikum erlebte die bewegende Geschichte der autobiografischen Verfilmung. Es konnte miterleben, wie Sandrine und ihre Tochter Mia nach Beendigung der offenen Drogenszene am Platzspitz im Frühjahr ins Züricher Oberland ziehen und dort versuchen, ein neues Leben zu starten.
Als Sandrine wieder in die Drogenszene rutscht, zeigt der Film die daraus folgende Abwärtsspirale.
Im Anschluss an die Filmvorführung wurde das Publikum von Ralf Schmallenbach, Gesundheitsdezernent und Schirmherr der Aktionstage, begrüßt. Eine anschließende Podiumsdiskussion wurde von Sören Klehm (Sachgebietsleiter der Soziale Dienste des Gesundheitsamtes) moderiert. Die Podiumsrunde mit den Fachleuten Dr. Bodo Karsten Unkelbach (Chefarzt/Klinikdirektor der Psychiatrie im ZSG Klinik Marienheide), Markus Würtz (Caritasverbands Oberbergischer Kreis) und Friedbert Isele (Blaues Kreuz der evangelischen Kirche, Ortsgruppe Gummersbach) gewährte Einblicke in die relevanten Bereiche der Psychiatrie, der Suchtberatung und der Selbsthilfe.
In der Diskussion wurden die Themen des Films vertieft und Aspekte, wie Suchtentwicklung, Stigmatisierung von Suchterkrankten und Kinder aus suchtkrankten Familien, beleuchtet. Es bestand die Möglichkeit, Fragen zu Hilfs- und Beratungsangeboten zu stellen.
Finanziell unterestützt wurde die Verantaltung durch die Selbsthilfegruppe Bergneustadt des Kreuzbundesund an die Selbsthilfegruppe des Blauen Kreuz der evangelischen Kirche, Ortsgruppe Gummersbach.
Organisatoren waren: Anna Tomas (Caritasverband, Suchtprävention), Janine Mauel und Sören Klehm (beide Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises, Soziale Dienste), Friedbert Isele, Dr. Bodo Karsten Unkelbach und Markus Würtz.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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