Rückblick Impfzentrum
Positive Bilanz nach der Schließung
Oberberg - Das Impfzentrum des Oberbergischen Kreises im EKZ Gummersbach ist
geschlossen worden.
Die 13-jährige Kim Sofie Alefelder aus Gummersbach bekam als letzter
Impfling des Impfzentrums ihre Zweitimpfung. Danach schloss Landrat
Jochen Hagt die Eingangstür des oberbergischen Impfzentrums ab. Der
Mietvertrag für die Fläche im ehemaligen Karstadt läuft aus. Das
Impfzentrum wird aufgelöst.
„Ein Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird nun in anderen
Bereichen der Pandemiebekämpfung oder in der neuen koordinierenden
Einheit für das mobile Impfen eingesetzt“, so Kreisdirektor Klaus
Grootens.
Auf Weisung der Landesregierung beschränkt sich das Impfen nun
vorrangig auf die niedergelassene Ärzte. In jedem Kreis
beziehungsweise jeder kreisfreien Stadt wird eine „Koordinierende
Covid-Impfeinheit“ (KoCI) eingerichtet. Diese erarbeitet für den
jeweiligen Zuständigkeitsbereich Perspektiven für das Impfgeschehen
und ist bei Bedarf zentraler Koordinationspartner für Ärzte und
Einrichtungen (wie Pflegeeinrichtungen).
Rückblick
Der Oberbergische begann im Dezember vergangenen Jahres mit der
Einrichtung des Impfzentrums. Am 8. Februar dieses Jahres startete
dann planmäßig der Impfbetrieb - zunächst für Seniorinnen und
Senioren über 80 Jahre. Am 7. Juni wurde das Impfangebot auf alle
Bürgerinnen und Bürger ausgeweitet. Insgesamtführte das Team des
Impfzentrums 206.013 Impfungen durch (davon etwa 87.000 Erst-
beziehungsweise Einmalimpfungen, 82.000 Zweitimpfungen).
Bis zu 2.000 Impfdosen täglich verimpfte das Team während der
Spitzenzeiten im März und April. Bis zu zwölf Impfstraßen waren in
Betrieb. In den letzten Wochen wurden jedoch nur zwischen 300 und 400
Impfungen am Tag durchgeführt. Die Öffnungszeiten wurden der
sinkenden Nachfrage entsprechend reduziert. Dennoch öffnete das
Impfzentrum täglich.
Landrat und Leiter des Impfzentrums danken
„Ich danke dem gesamten Team des Impfzentrums. Egal, ob
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung, der
Kassenärztlichen Vereinigung, des DRK oder von anderen
Hilfsorganisationen, die Apothekerinnen und Apotheker, die
Ärzteschaft oder auch die Bundeswehr - alle haben Hand in Hand
gearbeitet, damit die Oberbergerinnen und Oberberger ein gutes
Impfangebot bekommen. Meiner Einschätzung nach ist die gemeinsame
Aufgabe ‚Oberbergisches Impfzentrum‘ sehr erfolgreich bearbeitet
worden“, so Landrat Jochen Hagt.
Auch die beiden Leiter des Impfzentrums schließen sich dem Dank an.
„Die ganze Mannschaft hat mit großem Engagement zusammen dafür
gesorgt, dass die Bürgerinnen und Bürger gerne ins Impfzentrum
gekommen sind“, berichtet Ralf Schmallenbach von den Rückmeldungen
vieler zufriedener Besucherinnen und Besucher. Felix Ammann stimmt zu:
„Die gute Grundstimmung hat sich übertragen. Die Impflinge haben
oftmals nach dem Besuch bei uns mit positiver Mund-zu-Mund-Propaganda
Werbung für uns gemacht.“
Wo kann man sich jetzt impfen lassen?
Impfwillige Personen können sich an die niedergelassene Ärzteschaft
wenden. Insbesondere die Durchführung von Auffrischungsimpfungen
(Booster) für Einzelpersonen verlagert das Land NRW in die
ärztlichen Praxen.
Das Impfmobil des Oberbergischen Kreises bieten bis die
Corona-Schutzimpfung ohne Termin an. Unter www.obk.de/impfmobil sind
die geplanten Stopps in einsehbar; angeboten werden Impfungen mit
Biontech, Moderna sowie Johnson & Johnson. Jugendliche ab 16 Jahren
werden mit Biontech geimpft, Personen ab 18 Jahre können wählen.
Möglich sind jetzt auch Impfungen für Personen im Alter von zwölf
bis 15 Jahren. Sie müssen durch mindestens eine sorgeberechtigte
Person begleitet werden, die vor Ort ihr Einverständnis zur Impfung
erklärt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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