Mehr Unfälle, weniger Tote
Positive Unfallentwicklung im Oberbergischen Kreis
Oberberg - (bs) Die Zahlen der Verkehrsunfallstatistik für 2017 liegen vor und
zeugen von einer positiven Unfallentwicklung im Oberbergischen Kreis.
Im vergangenen Jahr sind 1.113 Personen bei 8.020 Unfällen
verunglückt, acht Menschen starben.
Die Polizei verzeichnet einen leichten Anstieg der Bagatellunfälle,
aber sowohl bei den schweren Verkehrsunfällen, der Anzahl der
Verunglückten als auch bei den Verkehrsunfällen auf
Außerortsstraßen und den Verkehrsunfallfluchten einen Rückgang.
Außerorts mehr Kontrollen, weniger Unfälle
Besonders hoch ist der Rückgang der Unfälle, die sich außerhalb
geschlossener Ortschaften ereigneten. Hier fiel die Zahl von 568 auf
452.
Die Polizei hatte in ausgewählten Kommunen und auf 42
Brennpunktstrecken vermehrt Kontrollen durchgeführt und dabei vor
allem Geschwindigkeitsüberschreitungen und die verbotene Nutzung von
Handys geahndet.
Erfreulich ist auch die Aufklärungsquote bei Unfallfluchten in
Oberberg. Es gab im vergangenen Jahr 1.356 Unfallfluchten; 53 weniger
als 2016. Mit 58,6 Prozent liegt der Oberbergische Kreis bei der
Aufklärungsquote ganz vorne im Landesvergleich.
Bei Unfallfluchten mit Personenschaden (47) liegt die
Aufklärungsquote sogar bei 83 Prozent - Platz drei im
Landesvergleich.
Weniger positiv ist die Entwicklung bei den Motorradunfällen. 113
Kradfahrer sind im vergangenen Jahr verunglückt.
Der Oberbergischer Kreis belegt hier bezogen auf die Einwohner, den
letzten Platz im Landesvergleich.
Die meisten Motorradunfälle ereigneten sich in den drei
Nordkreis-Kommunen Radevormwald, Hückeswagen und Wipperfürth; 75
Prozent der Motorräder hatten eine auswertige Zulassung, im Südkreis
waren dies 25 Prozent.
Bei den Zahlen betreffend Unfälle mit Kindern liegt der
Oberbergischer Kreis auf dem sechsten Platz im Landesvergleich; die
Zahl der verunglückten Kinder ist von 34 auf 48 gestiegen.
Aktiv oder passiv verunglückte Senioren (65 Jahre und älter) gab es
112 - sieben weniger als 2016; zwei Senioren kamen bei Unfällen ums
Leben, 2016 war es nur einer.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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