Ideen für zukunftssichere Region
Regionaler Dialogprozess „Arbeit 4.0“ in Oberberg
Oberberg - 45 Impulsgeber trafen sich im „Oberbergischen Ideenlabor Arbeit
4.0“ bei der BPW (Bergische Achsen) in Wiehl. Es handelt sich um
eine Initiative des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales
NRW, der Regionalagentur Region Köln in Kooperation mit dem IT-Forum
Oberberg und dem Oberbergischen Kreis. Schirmherr war Landrat Jochen
Hagt.
Gestartet wurde der regionale Dialogprozess „Arbeit 4.0“. Aktive
aus Unternehmen, Kammern, Hochschulen, Verbänden und Institutionen
konkretisierten Ideen zu Lösungsansätzen und verabredeten die
weitere Zusammenarbeit im Ideenlabor Arbeit 4.0. Dabei wurde die
zentrale Frage, wie Digitalisierung die Arbeit im ländlichen Raum
verändert, anhand der drei Aspekte „Flexibles Arbeiten im
Oberbergischen Kreis“, „Attraktivität des Oberbergischen Kreises
für Fachkräfte“ und „Stärkung der Ausbildung im Oberbergischen
Kreis“ diskutiert.
„Die fortschreitende Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt:
Welche Auswirkungen die Digitalisierung auf Organisationen und
Gesellschaft haben wird, ist dabei nicht allein von der
technologischen Entwicklung abhängig, sondern auch von der Frage, wie
die Akteure der Arbeitswelt diese gestalten. Hierbei gilt es, den
Menschen in den Mittelpunkt des Handelns zu rücken“, bekräftigte
Dr. Jens Stuhldreier vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und
Soziales.
Ziel war es, im Austausch zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
und Gesellschaft, die Chancen und Risiken der Digitalisierung für die
Region frühzeitig zu erkennen und transparent zu machen, um die
Digitalisierung aktiv für Oberberg zu gestalten.
Rasch, konkret, an der Sacheorientiert und in die Zukunft gerichtet
wurde quergedacht, entwickelt und mögliche Finanzierungswege
ausgelotet.
„Die Regionale 2025 bietet hier echte Chancen. Nur müssen diese
Vorhaben von den Unternehmen mitgetragen werden. Die Kreisverwaltung
braucht hier den Schulterschluss mit der Wirtschaft“, verdeutlichte
Uwe Stranz, Dezernent des Kreises. Die Wirtschaftsvertreter
bekräftigten dies; zu sehr drücken das Fachkräfteproblem, die
Mobilitätsfalle im ländlichen Raum sowie die oft weit entfernt
liegenden Berufsschulangebote. Zu begeisternd waren die Ideen wie
„Blendet Learning: Smarte Ausbildung im virtuellen Klassenraum“
oder ein Haus als „Sozial-Co-Working & Event-Space“ mit digitalem
Schaufenster zu Angeboten in Unternehmen und ergänzenden Bausteinen
im virtuellen Raum, als Verbundangebot auch geeignet für kleine und
junge Unternehmen. So würde auch ein derartiges Vernetzungszentrum
den attraktiven Karrierestandort Oberberg stärken.
„Wir werden das erste Ideenlabor Arbeit 4.0 auswerten und den roten
Faden zusammen mit dem Oberbergischen Kreis, dem IT Forum Oberberg und
Fachkraftwerk weiter aufnehmen. Das Ministerium wissen wir auch in
2018 als Unterstützer an unserer Seite“, so Birgit Steuer, Leiterin
der Regionalagentur Region Köln.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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