Zwei- und vierbeinige Helfer aus Oberberg gesucht
Rote Kreuz gründet Hundestaffel

Stefan Pfeifer (l.) und Rolf Braun mit den „Auszubildenden" Kolja und Leife. Sie hoffen auf Unterstützung beim Aufbau der Staffel.   | Foto: Gunter Hübner
  • Stefan Pfeifer (l.) und Rolf Braun mit den „Auszubildenden" Kolja und Leife. Sie hoffen auf Unterstützung beim Aufbau der Staffel.  
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Oberberg - (gh). Die alte Dame wollte am Abend unbedingt noch einmal zum Grab
ihres Mannes. Sie ging allein auf den etwas abseits gelegenen
Friedhof. Als sie in der abgesprochen Zeit nicht nach Hause kam,
machte sich ihre Tochter auf die Suche. Vergeblich. Auch die Polizei
konnte nicht helfen. Erst die alarmierte Hundestaffel des Deutschen
Roten Kreuzes (DRK) nahm eine Spur auf. Die Hunde führten den
Suchtrupp in ein kleines Wäldchen, wo man die Senioren leicht
unterkühlt fand. Die erleichterte Tochter konnte ihre ansonsten
unversehrte Mutter in die Arme schließen.

Dies ist nur ein Beispiel von vielen, in denen geschulte Hunde oft
eine letzte Rettung darstellen. Daher möchte
DRK-Kreisgeschäftsführer Rolf Braun auch im Oberbergischen eine
DRK-Hundestaffel ins Leben rufen, um helfen zu können. Dazu sucht er
motivierte Hundebesitzer, die bereit sind, sich und ihren vierbeinigen
Gefährten schulen zu lassen, um ehrenamtlich bei Einsätzen zu
helfen.

Bisher musste bei Notfällen bereits einsatzfähige Hundestaffeln aus
den Nachbarkreisen angefordert werden, wobei auch die Johanniter seit
Jahren über solch einen vierbeinigen Einsatztrupp verfügen.

Erste Schritte sind getan, denn mit Stefan Pfeifer und seinen
Schäferhunden Leife und Kolja hat das oberbergische DRK bereits drei
ehrenamtliche „Mitarbeiter" gefunden, die bereit sind, beim Aufbau
einer Staffel mitzuhelfen.

„Ich weiß, dass zu dieser Aufgabe schon ein gutes Stück Motivation
und Einsatzbereitschaft gehört", sagte Rolf Braun, „denn es braucht
Zeit der Aus- und Fortbildung, des Trainings und dann, nach
absolvierter Prüfung, natürlich Bereitschaft für die Einsätze im
Rettungs- oder Katastrophenfall."

Braun spricht auch Freiwillige an, die keinen Hund besitzen. Sie
werden für logistische Aufgaben und zur Unterstützung bei Einsätzen
benötigt. Alle sollten allerdings einige wichtige Attribute
mitbringen: „Belastbarkeit, Kameradschaft, Eigenverantwortung und
Zuverlässigkeit sind das A und O eines solchen Trupps, geht es doch
um Menschenleben die gerettet werden sollen".

Wer Interesse hat, in der DRK-Hunderettungsstaffel aktiv zu werden,
kann sich mit Stefan Pfeifer (0 22 61/3 09 38,
pfeifer@oberberg.drk.de
oder
hundestaffel@oberberg.drk.de)
in Verbindung setzten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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