Mehr Toleranz
Schubladendenken nervt

Ihr Ideenreichtum kennt keine Grenzen und so organisiert Oberbergs Jugend regelmäßig gemeinsame Aktivitäten, die für mehr Toleranz wirbt. | Foto: Isabella Cosler/Caritasverband Oberberg
  • Ihr Ideenreichtum kennt keine Grenzen und so organisiert Oberbergs Jugend regelmäßig gemeinsame Aktivitäten, die für mehr Toleranz wirbt.
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Oberberg - (gh) Zehn sind bereits in verschiedenen Schulen, Jugendtreffs und
anderen Einrichtungen, in denen Oberbergs Kids ein- und ausgehen,
aufgestellt. Sie sind unter dem Motto „#platzfürtoleranz“,
Treffpunkte, um zu quatschen, sich auszutauschen und sollen so das
Gemeinschaftsgefühl fördern.

Die Rede ist hier von Sitzbänken, die Jugendliche, die sich in
„young caritas“ engagieren, selbst zusammen- gebaut und kreativ
gestaltet haben. Sie sind Erkennungszeichen der bundesweiten
Caritas-Bewegung „young caritas“, an der sich seit einigen Jahren
auch der Caritasverband für den Oberbergischen Kreis beteiligt. Hier
sind Heranwachsende aufgerufen, sich für mehr Toleranz in unserer
Gesellschaft einzusetzen, gerade gegenüber gleichaltrigen Kids die
nach Deutschland flüchten mussten, weil ihr Leben in ihren
Heimatländern von Krieg, Terror und Armut bedroht ist.

„Wir sind dabei quasi nur die „Anschieber,“, sagt Isabella
Cosler, die zusammen mit Aaron Krings vom Hauptsitz der Caritas an der
Gummersbacher Talstraße, „young caritas“ und die humanitäre
Aktion begleitet. „denn die Kids haben die zündenden Ideen und
setzen sie dann auch in die Tat um. Wir geben organisatorische
Hilfestellung.“, so die 26-jährige Sozialarbeiterin. Von
Radevormwald bis Morsbach sind es zur Zeit gut 20 Jugendliche zwischen
14 und 19 Jahren, die in ihrer Freizeit und auf ehrenamtlicher Basis
zum Beispiel Deutschunterricht geben, Kochkurse anbieten, zu
Spielenachmittagen einladen, oder sportlichen Aktivitäten
organisieren. Den kreativen Ideen sind keine Grenzen gesetzt.

Jeder bringt sich ein, wie er mag und kann. „Die Aktion ist fast ein
Selbstläufer. Die Kids sind mit Feuereifer dabei und engagieren sich
für ihrer ausländischen Freunde, um sie in unsere Gesellschaft zu
integrieren.“, ist Isabella Cosler begeistert. So gibt es darüber
hinaus zwischenzeitlich auch Workshops zu verschiedenen Themen wie zum
Beispiel eine Videogruppe.

Unter der Prämisse „Nichts muss, alles kann“, ist im
Oberbergischen Land ein kleines humanes Netzwerk der Jugend
entstanden, das deutliche Zeichen für ein Miteinander, gegen
Fremdenfeindlichkeit und für mehr Offenheit, setzt.

„Gerade die Kids sind von Ungerechtigkeit und Schubladendenken
genervt.“, so Isabella Cosler. Mädchen und Jungen, die sich bereits
in „young caritas“ ohne konfessionelle Schranken engagieren,
würden sich über die Mitarbeit Gleichgesinnter freuen.

So wie bei der für den 12. September geplanten Herbstaktion auf dem
Hausmannsplatz in Wipperfürth. Zum Thema „Gesellschaftlicher
Zusammenhalt“ werden dort Schülern des St. Angela Gymnasiums
verschiedene Aktionen präsentieren. Mithilfe erwünscht!

Wer Interesse hat sich bei „young caritas“ einzubringen, erfährt
Näheres unter: www.facebook.com/youngcaritas.oberberg, oder
www.instagram.com/youngcaritas_oberberg.

Wer will kann sich mit Isabella Cosler direkt unter
youngcaritas@caritas-oberberg.de und 01 71 /9 24 38 89 in Verbindung
setzen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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