Jetzt Tempo 30 vor dem Schulzentrum
Schülerparlament bewirkt Verkehrsberuhigung
Ründeroth - (ae) Seit vier Jahren befinden sich die Gemeinschaftsgrundschule (GGS)
Ründeroth und die Sekundarschule im Schulzentrum Walbach.
Immer wieder gab es Beschwerden von Kindern und Eltern, dass vor allem
„Elterntaxis“ für inakzeptable Zustände sorgten, indem sie
entweder zu schnell fuhren oder an unübersichtlichen Stellen
anhielten, um ihre eigenen Kinder so nah wie möglich vor der Schule
abzusetzen - so aber die anderen Schüler gefährdeten.
Durch die Kreispolizei ausgebildete Verkehrshelfer sichern seit zwei
Jahren den Schulweg an den Fahrbahnübergängen. Die Gruppe wird von
Josef Gerwing, Lehrer der Sekundarschule, koordiniert. Verschiedene
Möglichkeiten seitens der Schule, um Abhilfe zu schaffen, hatten nur
wenig Erfolg. Die Kinder der GGS waren sehr unzufrieden. Ihnen war das
Thema aber so wichtig, dass die Situation Anfang des Jahres im
Schülerparlament aufgegriffen wurde und die Kinder beschlossen, einen
Brief an Bürgermeister Dr. Gero Karthaus zu schreiben.
Die Grundschüler wurden erhört. Auf der Straße vor dem Schulzentrum
richtete Straßen NRW eine „Tempo 30-Zone“ ein, die Gemeinde
Engelskirchen installierte Verkehrsberuhiger sowie eine deutlich
sichtbare Busmarkierungslinie.
Aktuell hat sich die Lage ein wenig entspannt, aber einige Eltern
fallen weiterhin durch rücksichtsloses Verhalten auf, indem sie nun
Knotenpunkte zustellen, was den Abfluss des Verkehrs behindert. Auch
gibt es Eltern, die gegen die Fahrtrichtung fahren, um schneller und
ohne Verkehrsberuhiger überqueren zu müssen, eine Parklücke zu
ergattern. Zudem wird die Busspur ganz nach der Devise „Parken ist,
wo Platz ist“ als Abstellplatz zweckentfremdet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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