Symposium
Seelisch Erkrankten
eine Perspektive schaffen
Oberberg. Menschen mit einer seelischen Erkrankung wieder eine Struktur geben, sie wieder fit für den Alltag machen, ihnen im günstigsten Fall den Weg zurück ins Arbeitsleben ebnen - das sind die gemeinsamen Ziele der Arbeitstherapien am RPP (Gesellschaft für Rehabilitation, Prävention und Pflege) sowie der RAPS (Rehabilitation, Arbeitstraining, Produktion und Service).
Beide Einrichtungen hatten zu einem ersten Symposium geladen, an dem rund 100 Interessierte aus den Bereichen Klinik, Betreutes Wohnen, Jobcenter und soziale Teilhabe teilnahmen.
Sie alle eint ein Fokus: Rehabilitanten auf ihrem Weg zurück ins Arbeitsleben begleiten und sich dafür bestmöglich vernetzen. Mit der Veranstaltung solle Transparenz geschaffen werden, erklärte Sascha Klein, Geschäftsführer des Klinikum Oberberg, zu dem die RPP als 100-prozentige Tochtergesellschaft gehört.
„Der bürokratische Aufwand steigt, ebenso die Unkenntnis über psychische Erkrankungen von Seiten der Kostenträger“. Beides erschwere beeinträchtigten Menschen den Weg zurück in die gesellschaftliche Akzeptanz.
Thomas Döpp, Leitender Psychologe am Zentrum für seelische Gesundheit, sensibilisierte mit seinem Vortrag „Das Geheimnis Psyche” und Manuel Christophery, Leiter des ambulanten Versorgungsbereichs der OGB, mit seinem Beitrag „Sag doch, was du tust - Hilfebedarf richtig kommunizieren“.
Die beiden Initiatoren der Auftaktveranstaltung, Jörg Büscher, Leitender Ergotherapeut am RPP, und Simone Ufer, Geschäftsführerin der RAPS, sind sich einig: Durch bessere Vernetzung aller Beteiligten öffnen sich neue Wege für die regionale Versorgung beeinträchtigter erwachsener Menschen.
Arbeitstherapie in den eigenen Werkstätten ist dabei der wichtigste Pfeiler und kann für viele Männer und Frauen das Sprungbrett zurück in den ersten allgemeinen Arbeitsmarkt sein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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