Gefahren vorbeugen

Sicherheitsberater speziell für Senioren

Oberberg. Landrat Jochen Hagt hat 16 neue Beraterinnen und Berater gewürdigt, die ehrenamtlich Seniorinnen und Senioren für Situationen sensibilisieren, in denen sie von Kriminalität bedroht sind.

Bei den Seniorensicherheitsberatungen klären die Ehrenamtlichen beispielsweise über Gefahren unterwegs, an der Haustür, am Telefon und Internet auf, und geben Tipps zur Prävention.

Prävention durch intensive Beratung - mit diesem Konzept arbeiten die Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises und die Kreispolizeibehörde seit acht Jahren zusammen. Ziel ist, dass die geschulten Ehrenamtler ihr Wissen als Multiplikatoren, beispielsweise in Vereinen, Gruppen, Senioreneinrichtungen oder Seniorentreffen, weitergeben.

Das Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz bringt die fachliche Expertise mit und hat das Projekt der Ehrenamtsinitiative Weitblick von Beginn an unterstützt.

Weitblick-Lotsin Jutta Ramackers startete 2016 als erste ehrenamtliche Seniorensicherheitsberaterin.

„Umso mehr freue ich mich, dass Sie bei Ihrem Engagement jetzt tatkräftige Unterstützung bekommen! Gleich 16 qualifizierte Ehrenamtliche möchten das Projekt mit Ihnen gemeinsam stemmen. Mit vereinten Kräften können wir deutlich mehr Menschen vor den Tricks der Kriminellen warnen. Dass sich auf unseren Aufruf im vergangenen Sommer so viele Menschen dazu bereiterklärt haben, im Ehrenamt Seniorinnen und Senioren vor kriminellen Machenschaften zu schützen, finde ich überwältigend. Mit so einer großen Resonanz hatten wir nicht gerechnet. Dafür schon jetzt vielen Dank“, sagte Landrat und Chef der Kreispolizeibehörde Jochen Hagt bei der Vorstellung und Ehrung der neuen Seniorensicherheitsberaterinnen und -berater.

Prävention vor Betrugsmaschen

Die Berater wissen etwa Bescheid, wenn es um die Sicherung des eigenen Heims mit technischen Möglichkeiten oder auch Verhaltensempfehlungen geht. Sie können auch zu Gefahren an der Haustür informieren. Sei es der als falscher Handwerker getarnte Dieb oder Überrumpelung bei Haustürgeschäften.

Geschult wurden die Berater auch im Bereich „Gefahren unterwegs“ durch Taschendiebstahl und Raubdelikte. Einen besonders breiten Raum nahmen die „Gefahren im Internet“ ein, die mit der alltäglichen Nutzung des Internets und Sozialer Medien einhergehen.

Kriminalhauptkommissar Walter Steinbrech, der unter anderem das Schulungsmodul „Einbruchschutz und Nachbar-

schaftshilfe“ durchführt, freut sich, dass 16 neue ehrenamtliche Multiplikatoren für Seniorensicherheit bereit stehen: „Gemeinsam mit der Ehrenamtsinitiative Weitblick bieten wir ein sehr gutes Konzept an, um ältere Menschen besser vor Eigentums- und Vermögensdelikten oder gewalttätigen Übergriffen zu schützen. Mit den neuen qualifizierten Ehrenamtlichen schaffen wir ein kreisweites kostenloses Beratungsangebot. Dabei geht es auch darum zu vermitteln, wie ältere Menschen selbst für die eigene Sicherheit sorgen können.“

Die neuen Berater

Landrat Jochen Hagt hat die neuen Seniorenberaterinnen und Seniorenberater in einer kleinen Feierstunde geehrt und vorgestellt: Lorenz Gehle, Mery Kausemann, Ulrike Quillmann, Christiane Kiesewetter, Susanne und Oliver Osten, Hamiyet-Esin Dargus, Frank Schneider, Monika Arend, Lothar Lüdenbach, Bettina Schmidt-Dresbach, Valentin Witt, Matthias Lach, Jan-Niklas Andres, Manfred Bujok und Sabine Stachowiak

Interessierte wenden sich an Jutta Ramackers, die als kommunenübergreifende Weitblicklotsin für die Seniorensicherheitsberatung zuständig ist: Telefon 01 71/1 90 81 02 oder per E-Mail: sicherheitsberatung@weitblick-obk.de