40 Jahre Nächstenliebe
Sozialdienst katholischer Frauen und Männer engagiert sich ...
Oberberg - (un) Im Jubiläumsjahr 2016 konnte der Verein „Sozialdienst
katholischer Frauen und Männer im Oberbergischen Kreis“ auf 40
Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken.
„Arbeit in der Stille“, so sagt man gerne im SKFM. Zum einen, da
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ob haupt- oder ehrenamtlich,
der Schweigepflicht unterliegen und absolut vertraulich arbeiten. Zum
anderen, weil die Menschen am Rande der Gesellschaft, die der
Sozialdienst begleitet, mit ihren teilweise schwierigen Lebenslagen
die Öffentlichkeit scheuen.
Im Vordergrund steht die beständige Begleitung hilfsbedürftiger
Familien und Einzelpersonen. Es kommt auf vorbehaltlose Annahme und
Verschwiegenheit an, und somit verträgt dieses großartige Projekt
keine große Öffentlichkeit.
Gleichwohl kommt es dem SKFM darauf an, den Bekanntheitsgrad zu
vergrößern, damit Hilfesuchende überhaupt von dieser
Unterstützungsmöglichkeit erfahren.
Der SKFM ist ein Fachverband des Deutschen Caritasverbandes, der sich
seit über 100 Jahren für Menschen in Not einsetzt.
Hilfe für Menschen in Not
Der Verein wurde 1976 mit dem Ziel gegründet, ein flächendeckendes
Netz ehrenamtlichen sozialen Dienstes im Oberbergischen Kreis zu
schaffen. Der Geschäftsstelle in Gummersbach, Weststraße 59 (Tel.
0 22 61/6 00 20), in der fünf hauptamtliche Mitarbeiterinnen tätig
arbeiten, sind 18 ortsnahe Mitarbeitergruppen angegliedert. Die
Ortsgruppen Wipperfürth, Marienheide, Dieringhausen, Bielstein,
Ründeroth, Denklingen, Wildbergerhütte, Lindlar, Waldbröl,
Nümbrecht, Gummersbach, Morsbach,
Bergneustadt und Engelskirchen/Loope sind über die Geschäftsstelle
Gummersbach zu erreichen.
Im Jahre 1992 wurde der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer
durch den Landschaftsverband Rheinland als Betreuungsverein im
Oberbergischen Kreis anerkannt. Die Führung der gesetzlichen
Betreuungen ist eine elementare Aufgabe. Hierbei werden durch das
Amtsgericht gesetzliche Vertreter für Menschen bestellt, die ihre
Angelegenheiten aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht (mehr)
selbständig regeln können. Für den Verein sind derzeit rund 40
ehrenamtliche gesetzlich bestellte Betreuer tätig.
Durch den Grundgedanken, mit einem Minimum an Hauptamtlichkeit eine
größtmögliche Hilfe für Bedürftige aufzubauen, steht das Ehrenamt
neben den gesetzlichen Betreuungen im Fokus des SKFM.
Ehrenamtler willkommen
Aktuell hat der Verein rund 300 Ehrenamtliche, die im gesamten
Oberbergischen Kreis tätig sind. Da die Anforderungen an den Verein
zum Beispiel durch Anträge, Nachweisführungen, Planungsbögen,
Vernetzungen, Öffentlichkeitsarbeit und dem wachsenden
Unterstützungsbedürfnis der Hilfesuchenden immer umfangreicher
werden, braucht er mehr denn je Menschen, die ein Ehrenamt bekleiden,
sich Zeit nehmen für Mitmenschen in Not. Nöte wie Überforderung
oder Vereinsamung bekommen einen immer größeren Stellenwert.
Die Ehrenamtlichen engagieren sich im Rahmen von Besuchsdiensten in
Alten- und Pflegeheimen und Heimen für psychisch Kranke. Im Rahmen
der Familienhilfe werden Menschen in schwierigen Lebenslagen
unterstützt - durch persönliche Gespräche, der Begleitung zu
Behördengängen oder der Betreuung von Schwangeren und Kindern
Alleinerziehender.
Der SKFM weist darauf hin, dass er seine Hilfe unabhängig von
Nationalität oder Konfession anbietet.
Damit der Verein weiterhin möglichst vielen Menschen in Not helfen
kann, werden weiterhin Ehrenamtliche gesucht - auch Jugendliche
können sich engagieren.
Wer durch Sachspenden helfen möchte, kann von der Vernetzungsidee
„LISA“ (Liste für Suchende und Anbietende) Gebrauch machen und
den Mitarbeiterinnen per E-Mail (Info@SKFM-Oberberg.de oder 0 22 61/6
00 20) Sachen anbieten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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