Historische Zäsur
Sparkassen Gummersbach-Bergneustadt und Homburgische Gemeinden f ...
Oberberg - (gh) 1853 wurde die Sparkasse Gummersbach gegründet, die 1992 mit der
Sparkasse Bergneustadt fusionierte. 1901 ging die Sparkasse der
Homburgischen Gemeinden an den Start, deren Geschäftsbereich die
Kommunen Nümbrecht und Wiehl umfasst.
Nun setzten die Bürgermeister von Bergneustadt, Gummersbach,
Nümbrecht und Wiehl sowie die Vorstände beider Geldinstitute ihre
Unterschrift unter einen gewichtigen Vertrag, der wohl auf dem
Hintergrund der Tradition beider Geldhäuser als historisch bezeichnet
werden darf.
Neuer Name:
Sparkasse Gummersbach
Ab 1. Januar wird es eine neu aufgestellte Sparkasse geben, die beide
Institute vereint und unter „Sparkasse Gummersbach“ firmiert.
Im Rathaus der Kreisstadt wurde nun eine neue Zukunft besiegelt, die,
so Gummersbachs Rathauschef Frank Helmenstein, ein Meisterstück der
interkommunalen Zusammenarbeit in der Mitte des Oberbergischen Landes
bedeutet. Dem pflichteten seine Kollegen Wilfried Holberg aus
Bergneustadt, Hilko Redenius aus Nümbrecht und Ulrich Stücker aus
Wiehl bei und dankten allen an dieser so wichtigen Weichenstellung
Beteiligten. Vorausgegangen waren intensive Gespräche zwischen
Vertretern der Gremien beider Sparkassen und den vier Trägerkommunen,
die stets in einer partnerschaftlich fairen Atmosphäre stattgefunden
haben, so die Akteure. Es ging nie um Prozentpunkte oder die Anzahl
der Sitze in den Gremien, sondern allein um die Sache, unterstrichen
die Rathauschefs.
Dies kommt nicht zuletzt durch die einstimmigen Beschlüsse der vier
Räte zum Ausdruck, die der Vertragsunterzeichnung vorausgegangen
sind, waren sich der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse
Gummersbach-Bergneustadt, Frank Grebe und sein Kollege Hartmut
Schmidt, der diese Position bei der Sparkasse der Homburgischen
Gemeinden inne hat, einig.
Die rund 60.000 Kunden beider Institute und die Region in Oberbergs
Mitte gewinnen durch diesen Zusammenschluss, war der einhellige Tenor,
denn sowohl mit den Erfahrungen aus der langen Tradition als auch aus
denen einer soliden Geschäftspolitik kann Zukunft gestaltet werden.
Ein noch umfangreicherer Service und ein größeres Leistungspaket
für Privat- und Geschäftskunden sei nun möglich. Erträge können
gesteigert und Kosten gesenkt werden, sind sich die Chefs der
Sparkassen sicher.
Noch mehr Präsenz und leistungsfähigeres Know-how bei der Beratung
seien möglich. Eine wichtiger Aspekt bei dieser Fusion war allen
Beteiligten, die Arbeitsplätze der gut 350 Mitarbeiter auf Dauer zu
erhalten, was gelungen ist. Dies gilt ebenso für das vorhandene Netz
der Filialen.
„Die Erwartungen der Kunden an ihre kommunale Sparkasse sind groß.
Dieser Verantwortung fühlen wir uns weiterhin verpflichtet“, so
Frank Grebe.
Nun geht es in den nächsten Monaten darum, die vorhanden Strukturen
und technischen Abläufe sukzessive zusammenzuführen, wobei schon ab
Januar den Kunden beide „Alt-Häuser“ für ihre Bankgeschäfte zur
Verfügung stehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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