Richtiger Umgang mit Geld
Sparkassen unterstützen die Schuldnerberatung
Oberberg - (ee) Vertreter der oberbergischen Sparkassen - Sparkasse
Gummersbach-Bergneustadt, Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, Spar-
kasse Radevormwald-Hückeswagen und Kreissparkasse Köln - übergaben
45.819 Euro an die Schuldnerberatungsstellen des Caritasverbandes des
Oberbergischen Kreis, des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt
Rhein-Oberberg und der Diakonie des Kirchenkreises an der Agger.
Immer mehr Menschen geraten auch in Oberberg in finanzielle Not, weil
sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen können.
Häufige Gründe für eine Überschuldung sind Scheidung, Krankheit,
Niedriglohn, Erkrankung, Sucht, Unfall, unwirtschaftliche
Haushaltsführung oder Arbeitslosigkeit.
Schuldnerberatungsstellen können den Betroffenen hilfreich zur Seite
stehen.
„Ein Drittel der Klienten werden von sozialen Diensten betreut, es
geht also nicht nur um Schulden, sondern auch um Hilfe für die
Bewältigung des Alltags“, erklärte Wendy Werry von der Diakonie
des Kirchenkreises An der Agger.
Jeder dritte Überschuldete mache einen Termin aus, den er dann aber
doch aber nicht wahrnimmt, da die Scham sehr groß ist. „Wir
betreiben auch schon in Schulen Aufklärung und beschreiben dort unter
anderem, wie wichtig es ist, immer alle Unterlagen abzuheften und dass
Einnahmen und Ausgaben in Einklang gebracht werden müssen,“ sagte
Thomas Kröger von der Schuldnerberatungsstelle der AWO.
Rund 600 Neuaufnahmen im Jahr zählen die oberbergischen
Schuldnerberatungsstellen. Es wird versucht, den Hilfesuchenden
zeitnah einen Termin zu geben.
Dem Problem der Überschuldung begegnen die Sparkassen nicht nur durch
die aktive Unterstützung von Schuldnerberatungsstellen, sondern auch
durch vielfältige Präventionsmaßnahmen, mit dem Ziel, ihre Kunden
vor der „Schuldenfalle“ zu bewahren.
Um von Anfang an zu wissen, was Überschuldung für die Betroffenen
bedeutet und wie wichtig eine gute und seriöse Beratung durch die
Kreditinstitute ist, schickt beispielsweise die Sparkasse der
Homburgischen Gemeinden ihre Auszubildenden eine Woche in die
Schuldnerberatungsstelle der Diakonie.
Ziel der Beratungsstellen ist die Schuldenfreiheit. 40 bis 50 Prozent
schaffen das durch eine Privatinsolvenz.
Thomas Kröger betonte: „Wenn die verschuldete Person motiviert ist,
können wir fast allen helfen.“
Kontakt Schuldnerberatung: Caritas, Talstraße 1, Gummersbach,
Michael Rogalski, Tel. 0 22 61/30 61 52 oder
michael.rogalski@caritas-oberberg.de; Heike Hamm, Tel. 0 22 61/30 61
51 oder heike.hamm@caritas-oberberg.de; Heike Zinn, Tel. 0 22 61/30 61
53 oder heike.zinn@caritas-oberberg.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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