Kann das Theater doch erhalten werden?
Spitzengespräch zur Rettung der Gummersbach ...

Hat das Gummersbacher Theater doch noch eine Chance, den letzten Vorhang am 10. Juni zu verhindern? | Foto: Gunter Hübner
  • Hat das Gummersbacher Theater doch noch eine Chance, den letzten Vorhang am 10. Juni zu verhindern?
  • Foto: Gunter Hübner
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Gummersbach - (gh) Auf den 10. Juni schauen viele kulturell Interessierte, nicht nur
die aus Gummersbach, schon mit Wehmut. An diesem Tag wird mit einem
Konzert des Symphonie Orchester Oberberg die über 40 Jahre bestehende
Ära des Theaters der Stadt Gummersbach zu Ende gehen. So zumindest
die scheinbar unumstößlichen Fakten bis vor wenigen Tagen.

Nun scheint doch noch das viel zitierte Licht am Ende des Tunnels
aufzuglimmen.

Wie Gummersbachs Bürgermeister in der letzten Ratssitzung mitteilte,
wird er nach dem Osterfest nach Düsseldorf fahren, um sich mit
NRW-Kultusministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen zu einem Gespräch zu
treffen.

Der in Nümbrecht lebende CDU-Landtagsfraktionsvorsitzender Bodo
Löttgen hat diesen Termin möglich gemacht. Vielleicht besteht doch
noch die Möglichkeit, Gelder des Landes zur notwendigen Sanierung des
Musentempels an der Reininghauser Straße zu bekommen.

Bisher war Sachstand, dass die Stadt die dafür ermittelten Kosten von
gut neun Millionen Euro allein schultern muss und sich dazu nicht in
der Lage sieht. Zum einen weil sie noch auf einige Jahre dem
sogenannten Stärkungspaket des Landes unterworfen ist, der solche
freiwilligen Ausgaben nicht erlaubt, zum anderen, weil die Summe in
keinem Verhältnis zur Wirtschaftlichkeit steht, da mit den
notwendigen Maßnahmen nur der Erhalt und die erforderliche Sicherheit
im Theater für einige Jahre gewähr-

leistet ist, dann aber weitere Millionen-Beträge in die Bausubstanz
investiert werden müssten. Daher auch der Ratsbeschluss, das Haus mit
Ablauf der Spielzeit 2017/2018 zu schließen.

Nun kommt scheinbar und für die Öffentlichkeit unerwartet, neue
Bewegung in die Sachlage, hat Bürgermeister Frank Helmenstein doch
schon einmal ein Exposé erstellt und auf den Weg ins Ministerium für
Kultur und Wissenschaft gebracht.

In ihm werden nicht nur Zahlen genannt, sondern auch auf die Bedeutung
des Theaters für die gesamte Region hingewiesen und ein Konzept für
den Betrieb beschrieben. Ein Funke Hoffnung hat sich aufgetan.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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