Mit dem Shuttle ins Sommervergnügen
Talsperren-Bus soll Parksituation entschärfen
Gummersbach - (gh) „Pack die Badehose ein...“ heißt es im Sommer nicht nur am
Berliner Wannsee. Im Oberbergischen ist zum Sprung ins kühlende Nass
gerade auch die Aggertalsperre ein begehrtes Ziel. Die angrenzende
Genkeltalsperre lädt zur Rundwanderung auf schattigen Uferwegen ein.
Allerdings hat sich der Relax-Faktor längst weit über die Grenzen
von Gummersbach herumgesprochen. So stellt sich gerade an Wochenenden
die Frage nach dem passenden Parkplatz für den vierräderigen
Untersatz, mit dem „Wasserratten“ und „Sonnenanbeter“
anreisen.
Oftmals kommt es zu chaotischen Situationen rund um die Talsperren,
insbesondere wenn wild geparkte Autos auch noch Rettungswege
versperren. Hier soll nun Abhilfe geschaffen werden.
Kooperation soll Entlastung bringen
In einer von Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein initiierten
Gemeinschaftsaktion haben sich die Kreisstadt, die Nachbarkommune
Bergneustadt, der Kreis, die OVAG, die Polizei und der Landesbetrieb
Straßenbau NRW zusammengetan. Nach intensiven Gesprächen wurde ein
Maßnahmenkonzept entwickelt, in dessen Mittelpunkt eine deutliche
Verbesserung der ÖPNV-Anbindung zu diesem idyllisch gelegenen
Naherholungsgebiet steht.
„Ich freue mich, dass wir es zusammen erreicht haben, nun die
Möglichkeit anzubieten, den Pkw stehen zu lassen und stattdessen
bequem mit dem Bus zum Ziel seiner Sommerträume zu gelangen“, sagte
Frank Helmenstein bei der Vorstellung des Projekts
„Talsperren-Bus“.
Fahrtroute
Corinna Güllner, Chefin der OVAG, eräuterte die Details der neuen
Linie 380, die an allen Wochenenden noch bis zum 12. September
stündlich den Aggertal-/Genkeltalsperrenraum via Bergneustadt,
Derschlag und Dümmlinghausen bis Lieberhausen im Rundverkehr anfahren
wird, wobei an der Sperrmauer der Agger sowie am Jugendzeltplatz
Haltestellen eingerichtet worden sind. Die Rückfahrt erfolgt über
den Hackenberg und schließt so den Kreisverkehr.
Gegen einen geringen Obolus kann jeder, der sich dafür entscheidet,
sein Auto in der Garage zu lassen, den Ort seiner
Sommer-Abkühlungs-Wünsche erreichen, denn der Kreis hat sich
bereiterklärt, aus einem Sonderfinanztopf 10.000 Euro beizusteuern,
um die Kosten zu decken. Dies freut nicht nur Bergneustadts
Bürgermeister Matthias Puhl, sondern auch Aggerverbandschef Professor
Lothar Scheuer, der an den Stau-
seen das „Hausrecht“ hat.
Sein Fazit: „Prima Sache!“, zumal auch der Fahrplan der
bestehenden Linie 318 neu getaktet und verdichtet wird.
Infos zum Fahrplan finden sich unter: www.ovaginfo.de und
www.gummersbach.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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