Talsperren sind voll
Trinkwasserversorgung auch bei trockenen Sommer gesichert
Oberberg - Viele stöhnten über den vielen Regen in den ersten Monaten. Aber die
Talsperren konnten das Wasser gut gebrauchen. Der vergangene trockene
Sommer und auch der recht regenarme Herbst und Winter haben den
Wasserständen arg zugesetzt. Dies hat sich im Laufe des Frühjahrs
geändert. Nicht nur die Talsperren zeigen gute Füllmengen an, auch
im Wald sieht man an vielen Stellen kleine Wasserläufe sprudeln. Die
versiegen zwar sehr schnell, wenn der Regen aufhört, aber man erkennt
daran, dass der Boden nun besser durchnässt ist als es lange Zeit der
Fall war.
Die Auswertungen des Wupperverbandes ergaben, dass der Monat Februar
der regenreichste Monat seit 2002 war.
Im Bereich der Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen im Februar 220
Liter Regen pro Quadratmeter; üblich sind lediglich 103 Liter. An der
großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen wurden statt der
durchschnittlichen 81 Liter im Februar 159 Liter Regen gemessen.
Das regenreichste Gebiet war Radevormwald. In der dortigen Kläranlage
wurden 245 Liter Regen im Monat Februar gemessen - gegenüber einem
langjährigen Durchschnitt von 100 Litern.
Den wenigsten Regen hatte Leverkusen mit 125 Litern aufzuweisen.
Insgesamt haben die Talsperren durch den Regen eine positive
Entwicklung genommen. Die Trinkwassertalsperren Kerspe-Talsperre und
die Hebringhauser Talsperre sind fast zu 100 Prozent gefüllt. Die
große Dhünn-Talsperre hat derzeit einen Füllstand von 83 Prozent.
Die Aggertalsperre ist derzeit zu 81,61 Prozent gefüllt, die
Wiehltalsperre sogar zu 90,34 Prozent, die Genkeltallsperre mit 96,28
Prozent.
Axel Blüm vom Aggerverband sagt auf Anfrage, dass der Füllstand der
Talsperren für diese Jahreszeit normal sei. „Bei unseren
Wetter-Verläufen kann man davon ausgehen, dass die
Trinkwasserversorgung, auch bei einem erneuten trockenen Sommer,
gesichert ist“, versichert Blüm.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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