Schweinepest richtig bekämpfen
Übung im Oberbergischen Kreis

Gefährdeter Bezirk! Afrikanische Schweinpest bei Wildschweinen. Zum Glück war es nur eine Übung. | Foto: OBK
  • Gefährdeter Bezirk! Afrikanische Schweinpest bei Wildschweinen. Zum Glück war es nur eine Übung.
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Oberberg - Die Konsequenzen einer Infektion des Schwarzwildes mit der ASP im
Oberbergischen Kreis wären äußerst schwerwiegend und mit massiven
Folgen für die Landwirtschaft und weite Teile der Bevölkerung des
Oberbergischen Kreises verbunden. Weiterhin würden erhebliche
Handelsrestriktionen ganz Deutschland betreffen und zu verheerenden
Verlusten in der betroffenen Fleischwirtschaft einschließlich der
vor- und nachgelagerten Wirtschaftszweige führen.

Der Oberbergische Kreis probte deshalb in einer ämterübergreifenden
Übung die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest. Durch solche
Übungen trainieren die Behörden regelmäßig ihre Einsatzfähigkeit.

Wie schnell setzt das Veterinäramt Maßnahmen zur
Tierseuchenbekämpfung um? Wie reibungslos läuft die Unterstützung
durch die Nachbarkreise? Wie schnell können die für die Bekämpfung
benötigten Personen und das erforderliche Material beschafft werden?

Fragen, die Dr. Stefan Kohler, Amtstierarzt, und seine Kollegen in
einer amtsübergreifenden Übung beantwortet haben wollten.

So wurde übungshalber an einer Talsperre ein Wildschweinkadaver
gefunden. Nun galt es, in einem Sperrbezirk und einem
Beobachtungsgebiet rund um den Fundort schnell die erforderlichen
Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung einzuleiten und umzusetzen. Am
nächsten Tag wurde zur Bekämpfung mit Unterstützung des Amtes für
Rettungsdienst, Brand- und Bevölkerungsschutz ein Logistikzentrum
eingerichtet, das durch Einsatzkräfte aus anderen Ämtern der
Kreisverwaltung unterstützt wurde. Es musste die Sperrung des
sogenannten Hochrisikogebietes veranlasst werden, Jäger wurden für
die Suche von an der Seuche verendeten Wildschweinen gesucht und die
Tötung des Schweinebestandes musste organisiert werden.

Übungsweise wurden zwei Einsatzteams im Logistikzentrum mit
Schutzkleidung ausgestattet und mit Einsatzfahrzeugen losgeschickt. An
der Übung waren rund 80 Personen von verschiedenen Ämtern der
Kreisverwaltung im Einsatz.

Die Übung war ein Erfolg, sagte Dr. Kohler. Die Zusammenarbeit habe
hervorragend funktioniert und der Einsatz vor Ort lief reibungslos.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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