Reanimation
Versorgung von Babys optimiert

Die Landtagsabgeordneten Christian Berger (l.) und Bodo Löttgen ließen sich informieren.  | Foto: © Klinikum Oberberg
  • Die Landtagsabgeordneten Christian Berger (l.) und Bodo Löttgen ließen sich informieren.
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Gummersbach. Für eine optimale Versorgung Neugeborener hat das Kreiskrankenhaus Gummersbach den Kreißsaal renoviert. Zwischen den Kreißsälen und dem Notsectio-OP ist ein neuer Raum eingerichtet worden, in dem die Kinderärztinnen und Kinderärzte die Neugeborenen untersuchen und bei Bedarf auch behandeln können. Zudem sind der CTG-Raum, das Wartezimmer und der Hebammenstützpunk runderneuert worden.

In dem neuen Neugeborenen-Untersuchungsraum stehen die so genannten Reanimationseinheiten, das sind gewärmte Behandlungsplätze mit Sauerstoffversorgung, die bislang mobil von einem Kreißsaal in den anderen gefahren wurden. Der neue Raum bietet Platz für zwei von insgesamt fünf mobilen Reanimationseinheiten, die auch auf der Frühgeborenintensivstation genutzt werden.

„Wir haben nun Platz, um Zwillinge im gleichen Raum zu vorsorgen und können auf Knopfdruck eine Raumtemperatur von über 30 Grad schaffen, die Neugeborene brauchen“, erklärt der Chefarzt der Kinderheilkunde, Dr. Roland Adelmann.

Ein Reanimationsraum im Kreißsaal - das bedeute universitäres Niveau, freuen sich Adelmann und Dr. Anja Weishap, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Gemeinsam mit der Leitenden Hebamme Jana Selinger führten die Mediziner die beiden oberbergischen Landtagsabgeordneten Bodo Löttgen und Christian Berger bei ihrem Besuch durch die neuen Räume.

Die Unterstützung der Geburtsklinik und der einzigen Kinderklinik im Kreis ist Löttgen und Berger ein Anliegen. Im April hatten sie dem Kreiskrankenhaus Gummersbach die gute Nachricht überbracht, dass Bundesmittel in Höhe von 829.595 Euro als Betriebskostenzuschuss für die Geburtshilfe in 2023 und 2024 zur Verfügung stehen. Wie dringend die Mittel gebraucht werden, machten Geschäftsführer Sascha Klein und die Chefärzte deutlich.

Für eine Geburt und für Notfälle braucht es ein großes Team aus Kinderärztinnen und Ärzten, aus Gynäkologinnen und Gynäkologen, Anästhesie- und OP-Personal sowie aus Hebammen und Pflegekräften, die rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung stehen. Dies verursacht hohe Personal- und Sachkosten, die über die Fallpauschalen nicht refinanziert sind.

Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium unterstützt 38 Krankenhäuser mit Geburtshilfen mit insgesamt 25 Millionen Euro, das Kreiskrankenhaus Gummersbach ist eins dieser Häuser. Die Mittel stellt der Bund zur Verfügung, weil aufgrund der hohen Vorhaltekosten Geburtskliniken unterfinanziert sind.

Im Kreiskrankenhaus Gummersbach werden jährlich über 1.100 Kinder geboren, in 26 bis 30 Fällen sind es Zwillingsgeburten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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