Abstiegskrimi geht weiter
VfL Gummersbach verliert gegen Göppingen
Gummersbach - 33. Spieltag der Handball-Bundesliga. Die ausverkauft Schwalbe-Arena
kocht, denn am vorletzten Spieltag der Saison 2018/19 könnte der VfL
Gummersbach mit einem Sieg gegen den Gast aus dem Schwabenland das
allgegenwärtige Abstiegsgespenst wohl in seine Schranken weisen.
Die 4.132 Zuschauer stehen von der ersten Minute an hinter ihrem VfL
und puschen das Team. Aber Frisch Auf! Göppingen lässt sich nicht so
leicht beirren und kann bis zum 4:4 mithalten, gar in der zehnten
Minute erstmals mit 4:5 in Führung gehen.
Aber die motivierten Jungs von Cheftrainer Torge Greve ziehen ihr
Spiel konzentriert durch und erst nach dem 10:10- Ausgleich gelingt es
den Göppingern, erstmals einen Zwei-Tore-Vorsprung heraus zu spielen
(10:12, 24. Minute). So geht es mit einem 13:14 in die Pause, den die
Zuschauer nutzen, um über den ein oder anderen für sie doch
fragwürdigen Pfiff des Schiedsrichtergespanns Nils Blümel und Jörg
Loppaschewski zu diskutieren.
Nach dem Wiederanpfiff wogt das Spielgeschehen hin und her. Keiner der
Kontrahenten kann sich bis zum 16:17 in der 38. Minute absetzen. Doch
plötzlich versagen dem VfL die Nerven. Sechs Tore in Folge sind das
Resultat aus Gästesicht. So steht es plötzlich nach 13 torlosen
Minuten für Blau-Weiß 16:23 für Göppingen.
Zwar bekommt der VfL noch einmal mental die Kurve, aber eine 22:26
Niederlage können die Oberberger nicht mehr verhindern.
Showdown am nächsten Spieltag
Zwei ganz wichtige Punkte im immer dramatischer werdenden
Abstiegskampf bleiben liegen.
Zwar konnte Bietigheim auch keinen Sieg verbuchen (19:23 gegen SC
Magdeburg), aber die Eulen Ludwigshafen gewannen überraschend mit
29:26 gegen die Rhein-Neckar-Löwen. So kommt es am letzten Spieltag
der Saison zum Showdown.
Gummersbach (16. Platz, 13:53 Punkte, minus 154 Tore) trifft am
Pfingstsonntag, 9. Juni, 15 Uhr, auswärts auf Bietigheim (17. Platz,
13:53 Punkte, minus 174 Tore) und die Eulen (18. Platz, 12:54 Punkte,
minus 154 Tore) spielen zu Hause gegen Minden.
Bei all der Dramatik ging fast die Verabschiedung von Torwart Carsten
Lichtlein, der in seinem letzten Heimspiel für Gummersbach sehr gut
aufgelegt war und elf Paraden, darunter drei gehaltene Sieben-Meter,
zeigte, fast unter. Der Weltklasse-Goalie verlässt den VfL in
Richtung Erlangen.
Moritz Preuss und Eirik Köpp verlassen den VfL ebenfalls, so wurden
die drei Kämpfertypen mit großem Applaus verabschiedet.
- Gunter Hübner
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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