Elektroräder richtig sichern
Vor Diebstahl schützen - auch im Keller und der Garage

So nicht! Abgestellte E-Bikes sollten gut gesichert werden - auch der Akku. | Foto: Rolf Stelberg
  • So nicht! Abgestellte E-Bikes sollten gut gesichert werden - auch der Akku.
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Region - Viele Menschen haben im vergangenen Jahr pandemiebedingt das Radfahren
(wieder-)entdeckt. Insbesondere die schon in den Jahren zuvor
gestiegene Nachfrage nach Elektrorädern (Pedelecs, E-Bikes) nahm
weiter zu. Doch auch bei Kriminellen sind die hochpreisigen Räder mit
Elektroantrieb sehr beliebt. Der richtige Diebstahlschutz ist deshalb
wichtig, auch in Kellern und Garagen.

Tipps der Polizei

„Viele Elektroräder haben ein Rahmenschloss, das allerdings nicht
als Diebstahlschutz reicht. Trotz Sicherung könnten die Räder
einfach weggetragen oder sogar auf dem Vorderrad weggerollt werden“,
so Dr. Stefanie Hinz, Vorsitzende der Polizeilichen
Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

Die Polizei rät deshalb zum Kauf massiver Stahlketten-, Bügel- oder
Panzerkabelschlösser mit „geprüfter Qualität“ aus hochwertigem
Material wie durchgehärtetem Spezialstahl.

„Das Schloss sollte groß genug sein, um das Rad mit Rahmen sowie
Vorder- und Hinterrad an einen festen Gegenstand anschließen zu
können, zum Beispiel an einen Fahrradständer oder Later-nenpfahl.
Das gilt auch für das Abstellen in Kellern oder Garagen, denn auch
abgeschlossene Räume halten Kriminelle nicht auf“, rät Hinz.

Mehrere Schlösser

Generell sollten Besitzerinnen und Besitzer von Elektrorädern mehrere
Schlösser einsetzen, um ihr Rad, den Akku oder wertvolle
Zubehörteile vor Diebstahl zu schützen. Neben der Mitnahme bietet es
sich an, diese mit einem weiteren Schloss zu sichern. Überwiegend
sind die von Werk verbauten Akku-Schlösser, die viele Elektroräder
haben, kein ausreichender Diebstahlschutz.

Es gibt auch die Möglichkeit, einen versteckten Sender am Rad
anzubringen. Diese Sender, so genannte GPS-Tracker, senden per SMS
einen Alarm auf das Mobiltelefon, wenn das abgestellte Rad bewegt
wird. Zudem übermitteln sie laufend den aktuellen Standort des Rads.

Individuelle Kennung

Für alle Räder gilt: Damit die Polizei ein gestohlenes Rad
zweifelsfrei identifizieren und seiner rechtmäßigen Eigentümerin
oder Eigentümer zurückgeben kann, ist eine individuelle
Kennzeichnung sinnvoll. Viele in Deutschland verkauften Räder haben
eine in den Rahmen eingeschlagene individuelle Rahmennummer. Fehlt
diese, können Radfahrer selbst oder Fachpersonal eine individuelle
Kennzeichnung anbringen, zum Beispiel durch Eingravieren. Zudem
besteht die Möglichkeit einer Radcodierung. Wo Fahrradbesitzende ihr
Rad codieren lassen können, erfahren sie im Fachhandel.

Radpass

Alle wichtigen Informationen zum Elektrorad - Rahmennummer, ein Foto
sowie ein Eigentumsnachweis - sollten in einem Radpass notiert und
sicher aufbewahrt werden. Viele Fachhändler stellen beim Kauf einen
herstellerseitigen oder polizeilichen Fahrradpass aus. Käufer sollten
gezielt danach fragen, rät die Polizei. Weitere Tipps zum Thema
Diebstahlschutz von Rädern, insbesondere von hochwertigen
Elektrorädern, bietet das Faltblatt „Räder richtig sichern“.
Außerdem erfährt man, was zu tun ist, wenn das Rad gestohlen wurde.
Das Faltblatt ist in jeder (Kriminal-)polizeilichen Beratungsstelle
kostenlos erhältlich und kann im Internet heruntergeladen werden:
www.polizei-beratung.de/fileadmin/Medien/025-FB-Raeder-richtig-sichern.pdf

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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