KreisChorVerbandstag

Vorsitzender gesucht

Waldbröl - Der KreisChorVerbandstag war auch in diesem Jahr kein „dröges"
Ereignis. Es galt zwar vieles zu besprechen und zu regeln für die
Vertreter der Chöre, aber dabei darf Musik und Gesang nicht zu kurz
kommen. Zu Gast beim Mitglieds-Frauenchor „MoreThanVoices" aus
Rossenbach, brachten diese mit ihrer musikalischen Eröffnung viel
Schwung in das katholische Pfarrheim.

Für weitere musikalisch genussvolle Pausen und Abwechslung sorgten
die Mitgliedschöre Chorgemeinschaft Lindlar 1948 und Waldbröler MGV
am Nachmittag der trockenen Zahlen und Fakten. „Herzlich willkommen
und ich freue mich, dass sie hier sind", begrüßte Geschäftsführer
Franz Klünenberg sowohl die Chorvertreter und Gäste, zu denen der
stellvertretende Landrat Professor Friedrich Wilke und der
stellvertretende Bürgermeister Helmut Rafalski zählten. 1.995
Sänger seien in 76 KCV-Chören aktiv, berichtete Klünenberg.

Zahl der aktiven Sänger gesunken

Damit sank die Zahl der aktiven Sänger um 88 auf unter 2.000. Drei
Chöre seien im Laufe des Jahres ausgeschieden. Darunter auch die
traditionsreiche Chorgemeinschaft Lobscheid, die sich nach über
130jährigem Bestehen zum 30. Juni aufgelöst hatte. Doch es gab auch
viel Positives. Zum Beispiel die drei Mitgliedschöre Frauenchor
Drabenderhöhe, MGV Drabenderhöhe und MGV „Hoffnung" Lichtenberg,
die sich zum wiederholten Mal den Titel „Meisterchor" erarbeitet
hatten. Den Knaben- und Mädchenchor der Bergischen Akademie für
Vokalmusik, die beim Landeswettbewerb „Jugend singt" die
Goldmedaille erhielten und die erfolgreiche Teilnahme vom MGV
„Harmonie" Wendershagen sowie „MGV Edelweiß Alzen am
international besetzten Limburger Männerchor Festival.

Nach dem Jahresbericht der Schatzmeisterin Angelika Maluck, erfolgte
die Entlastung des Vorstands einstimmig. Anschließend wurden vier
Vorstandsmitglieder verabschiedet. Hildegard Kraus als
Vorstandsmitglied ohne besondere Aufgaben, der stellvertretende
Geschäftsführer Matthias Laskowski, der stellvertretende
Kreis-Chorleiter Egon Trapp und der Vorsitzende Friedrich Steinberg.

Für Engagement gedankt

„Ich hätte keinen besseren Stellvertreter haben können", dankte
Kreis-Chorleiter Dirk van Betteray im Namen des Vorstands und der
Mitglieder Trapp für sein Engagement, dem bei einem Lied zu seinen
Ehren die Tränen in die Augen traten. Als besonderer Gast zur
Verabschiedung von Steinberg war Hermann Otto, ehemaliger Präsident
des Chorverbandes Nordrhein-Westfalen und jetziger Ehrenpräsident,
angereist. Er würdigte Steinbergs großes ehrenamtliches Engagement
mit „12 Jahren Vorsitz und insgesamt 22 Jahren im Kreisvorstand".
Zum Abschied sang Simone Nestler für Steinberg ein Stück von
Puccini, und die Chorvertreter verabschiedeten ihn mit „Standing
Ovations".

Er hinterlässt im Vorstand eine große Lücke, für die an diesem
Nachmittag kein Nachfolger gefunden wurde. Auch der stellvertretende
Vorsitz ist weiterhin vakant, so dass der KCV ohne Vorsitzenden in das
nächste Jahr geht. Ebenso wurde niemand als Stellvertreter für
Geschäftsführer Klünenberg gefunden. Neue stellvertretende
Kreis-Chorleiterin wurde Simone Nestler. Gabi Lüssmann und Roswitha
Seiff wurden zu Vorstandsmitgliedern ohne besonderen Aufgabenbereich
gewählt. Irene Klünenberg, Ilona Seipold und Mathilde Lang-Scholz
wurden in diesem Amt bestätigt, Angelika Maluk als Schatzmeisterin
und Ina Luckner als Jugendvertreterin wieder gewählt. Die hatte für
die Jugendarbeit das Sparschwein „Ferkel" mit, dass an den Tischen
der Vertreter die Runde machte und hoffentlich gut gefüllt wurde.
Weitere Informationen über den KCV und seine Arbeit
unter www.kcv-oberberg.de.

- Friederike Klein