Frühe Hilfen für Eltern
Was tun, wenn das Baby schreit und schlecht schläft?

Im Rahmen der Frühen Hilfen stehen Bettina Bremer, InaEngelbert-Mortsiefer, Kathrin Weber-Schönstein und Charlotte Lübbert (v.l.) den Eltern als Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen zur Verfügung. | Foto: OBK
  • Im Rahmen der Frühen Hilfen stehen Bettina Bremer, InaEngelbert-Mortsiefer, Kathrin Weber-Schönstein und Charlotte Lübbert (v.l.) den Eltern als Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen zur Verfügung.
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Oberberg - Das Kind schreit ständig, trinkt schlecht, schläft wenig. Die Eltern
fühlen sich überfordert, sie haben niemanden, mit dem sie reden
können, sind unsicher im Umgang mit ihrem Baby. All das sind
Probleme, bei denen sich Mütter und Väter im Oberbergischen Kreis
Hilfe von einer Familienhebamme (FH) oder einer Familien-Gesundheits-
und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKp) holen können. Eine von ihnen ist
Bettina Bremer.

„Ich komme den Frauen, die ich betreue, sehr nahe“, berichtet die
Hebamme für Lindlar, Engelskirchen und Hückeswagen. Etliche dieser
Frauen würden mit besonderen Belastungen kämpfen. Dann sei die
Hebamme oft die einzige Person, der sie sich öffnen.

„Die Einhaltung der Schweigepflicht ist uns aus diesem Grund sehr
wichtig“, sagt Bettina Bremer. Ihre Tätigkeit geht über die
originäre Arbeit einer Hebamme/ Kinderkrankenpflegerin hinaus. Sie
umfasst Hilfe für die Eltern bei der Versorgung und Pflege des Babys,
die Förderung und Beobachtung der Entwicklung der
Mutter-Vater-Kind-Beziehung und die Anleitung zu altersentsprechender
und kindgerechter Ernährung nach der Stillzeit.

„Ziel der Frühen Hilfen ist es, für jede Familie eine passgenaue
und bedarfsgerechte Unterstützung anzubieten. Das Angebot ist
kostenfrei und kann ohne Antrag wahrgenommen werden“, erklärt Ina
Mortsiefer- Engelbert, die als Familien Gesundheits- und
Kinderkrankenschwester in Bergneustadt und Marienheide im Einsatz ist.
Durch ihre besondere Ausbildung haben FH/ FGKiKP eine gute Kenntnis
über mögliche Problemlagen.

Bei Bedarf vermitteln sie weitere Hilfen. Damit sind sie für die
Familien wichtige Lotsinnen durch die vielfältigen Angebote der
Kommunen. „Gerade im ersten Jahr werden entscheidende Weichen
gestellt“, berichtet Ina Mortsiefer- Engelbert. „Bei den Stärken
der Eltern wollen wir ansetzen. Es braucht viele Menschen, um ein Kind
zu erziehen, oft sind die Eltern aber alleine. Da können wir
unterstützen.“

Möglich ist die Betreuung der Familienhebamme/ Familien-Gesundheits-
und Kinderkrankenpflegerin in Schwangerschaft und bis zum ersten
Geburtstag des Kindes.

In erster Linie richtet sie sich an Mütter und Väter, die die neue
Lebenssituation unter erschwerten Bedingungen meistern. Informationen
und Kontaktdaten zum Angebot der Frühen Hilfen unter
www.obk.de/fruehehilfen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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