Wohnhilfen Oberberg
Was tun, wenn man ohne Wohnung dasteht?

Die Akteure von Wohnhilfen Oberberg und des Oberbergischen Kreises freuen sich, nun in Notsituationen noch effektiver helfen zu können: Ralf Schmallenbach, Susanne Hahmann, Dietmar Kascha und Wilfried Fenner (v.l.). | Foto: Gunter Hübner
  • Die Akteure von Wohnhilfen Oberberg und des Oberbergischen Kreises freuen sich, nun in Notsituationen noch effektiver helfen zu können: Ralf Schmallenbach, Susanne Hahmann, Dietmar Kascha und Wilfried Fenner (v.l.).
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Oberberg - (gh) Es gibt nicht wenige Menschen, auch im Oberbergischen, die ohne
eigene Schuld oder aufgrund persönlicher Handicaps in eine
finanzielle Notlage beziehungs-

weise Notsituation geraten. Dies kann zu schwierigen, für den
Einzelnen kaum lösbaren Problemen führen. Eines davon ist der
Verlust der Wohnung. Um hier unmittelbar zu helfen und direkt beratend
zur Seite stehen zu können, haben der Oberbergische Kreis und die
bereits auf diesem weiten Feld der humanen Unterbringungshilfe von
Familien und Einzelpersonen aktive „Wohnhilfen Oberberg“ der
Diakonie Michaelshoven eine Zusammenarbeit vereinbart.

Unter dem Titel „Prävention in Wohnungsnotfällen“ sind
Behördenwege vereinfacht, Vernetzungen geknüpft und schnelles
Handeln gewährleistet. So gehen beispielsweise Mitteilungen des
Amtsgerichts über bevorstehende Zwangsräumungen jetzt direkt an die
Wohn-

hilfe.

Ein Sozialarbeiter, drei sind insgesamt für diese Aufgabe in den
bestehenden Niederlassungen in Wipperfürth (Oberberg-Nord),
Gummersbach (Oberberg-Mitte) und Waldbröl (Oberberg-Süd) eingestellt
worden, nimmt dann direkten Kontakt zu dem Betroffenen auf. So kann er
schnell helfend und unterstützend bei der Lösung des Problems
eingreifen. Dies auf freiwilliger Basis, denn die Vertraulichkeit hat
Priorität, um Menschenwürde zu schützen. „Manchmal reicht ein
klärendes Gespräch mit dem Vermieter oder ein gemeinsamer Besuch der
involvierten Behörde“, so die Akteure von Kreis und Wohnhilfe.
„Wir haben große Hoffnung und nun schon erste positive Erfahrungen,
dass dieses Angebot Wirkung zeigt“, halten Kreissozialdezernent Ralf
Schmallenbach, der Leiter des Amtes für Soziale Angelegenheiten,
Dietmar Kascha sowie Susanne Hahmann als Geschäftsbereichsleiterin
der Wohnhilfen Oberberg und Team/Projektleiter Wilfried Fenner fest.

Bereits im Vorfeld von Wohnungsnot oder gar Wohnungslosigkeit soll
geholfen werden. „Dabei steht der Mensch bei uns im Vordergrund und
unsere präventive Arbeit ist ganz auf seine Belange abgestimmt“,
sagt Susanne Hahmann.

So stellt sich dieses Projekt als ein weiterer Baustein im
Gesamthilfesystem der Wohnhilfen dar, das bereits jetzt sehr
umfangreich und gut vernetzt ist.

Vielen in Not geratenen Menschen konnte bisher geholfen werden, eine
Lebenskrise zu meistern. Ein wichtiger Baustein bei all diesen
Angeboten ist auch die Frage, warum eine Familie oder ein Einzelner in
die momentane Situation gekommen ist, und welche Möglichkeiten
bestehen, hier weiterzuhelfen.

Weitere Informationen gibt es unter www.diakonie-michaelshoven.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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