Neues Polizei-Domizil eingeweiht
Zahlreiche Gäste bei den Feierlichkeiten
Gummersbach - (gh) Viele der Passanten, die am gerade fertiggestellten
Dienstgebäude der Oberbergischen Kreispolizeibehörde vorbei
flanierten, staunten wohl nicht schlecht. Aus dem imposanten Neubau an
der Gummersbacher Hubert-Sülzer-Straße, erklang das bekannte
Kirchenlied „Großer Gott wir loben dich“.
Angestimmt hatten es die Polizeiseelsorger Monika Weinmann und Norbert
Schmitz und so prominente „Sänger“ wie Nordrhein-Westfalens
Innenminister Herbert Reul, Bundestagsabgeordneter Dr. Carsten
Brodesser, Landrat Jochen Hagt, sein Vorgänger im Amt, Hagen Jobi und
Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein stimmten, durchaus
harmonisch, in den Gesang ein, der vom Landespolizeiorchester
begleitet wurde. Das Lied gehörte neben einem gemeinsamen Gebet, zur
feierlichen Segnung des Hauses durch die beiden Pastöre. Sie war
Höhepunkt der Einweihungsfeierlichkeiten, zu denen Jochen Hagt gut
100 Gäste eingeladen hatte.
Mit dieser Feier wurde symbolisch der Schlusspunkt zur dreijährigen
Bauphase des Hauses gesetzt und der Beginn einer neuen Ära für die
rund 280 uniformierten Mitarbeiter der Polizei nebst Verwaltung,
begangen. Einer neuen Ära, „da die Liegenschaften der Polizei in
unserem Land oft in einem miserablen Zustand sind. Daher hat die
Landesregierung viel Geld in die Hand genommen, um Abhilfe zu
schaffen.“, so Innenminister Herbert Reul in seinem Grußwort.
„Hier in Gummersbach ist ein hervorragendes Beispiel geschaffen
worden, das landesweit Vorbild ist.“, ergänzte er und fügte mit
Blick auf die anwesenden Beamten hinzu „ihre Arbeit verdient
höchsten Respekt. Dieser Neubau ist ein sichtbares Zeichen unseres
Respekts und unseres Dankes für die Bewältigung ihrer nicht immer
gefahrlosen Aufgaben.“ Dies unterstrich auch Landrat Jochen Hagt,
der in Personalunion Chef der Kreispolizeibehörde ist.
„Heute ist ein besonderer Tag. Er bedeutet eine Punktlandung, die
mit der Planung begann und mit dem letzten Pinselstrich beendet
wurde“, so Jochen Hagt. Die Polizei sei nun für die Aufgaben der
Zukunft bestens gerüstet. Dabei habe das neue Dienstgebäude auch
einen Mehrwert für die Oberberger, liegt es doch zentral, vereint
alle Dienststellen unter einem Dach, ist gut erreichbar und
barrierefrei. Besonders hob er heraus, dass ein großer Teil der
Arbeiten von regionalen Unternehmen und Handwerksbetrieben
durchgeführt und so der heimische Bezug betont wurde. „Auch dafür
mein Dank an die Investorengemeinschaft, die das Haus gebaut und uns
nun als Mieter aufgenommen hat.“ Volker Müller als
Geschäftsführer dieser Gemeinschaft, kurz „KPBAG Immobilien GmbH
und Co.KG“ genannt, stimmte dem gerne zu und bedauerte fast, dass
die Arbeit nun getan ist.
„Die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Landes, des
Kreises, der Polizei sowie der eigens gebildeten „Projektgruppe
Neuamietung“, war toll und ist reibungslos verlaufen. Alle können
wohl zu Recht stolz auf das Geschaffene sein“, ergänzte er. Stolz
war auch Bürgermeister Frank Helmenstein, der von einer einzigartigen
Thermik sprach, die das Steinmüller-Gelände von einer Brache zu
neuem Leben getragen habe. Dieser Aufwind sei dem Land und den vielen
Akteuren zu verdanken, die sich bisher eingebracht haben. Nachdem auch
Vera Schmidt, die beim Kreis als Direktionsleiterin Zentrale fungiert
und die Projektgruppe leitete, ebenfalls ihre Dank und ihre guten
Wünsche ausgesprochen hatte, überreichten Monika Weinmann und
Norbert Schmitz eine Bronzeplakette.
Deren Motiv zeigt den Erzengel Michael, Schutzpatron der Polizei, wie
er Satan und damit symbolisch das Böse besiegt. Ein gutes Omen für
Oberbergs Polizei und für das Bergische Land.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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