Klimaangepasste Gärten:
Tipps für nachhaltige Gestaltung und Pflege

Trockenheitsresistente Bäume und Sträucher wie der Liguster kommen mit weniger Wasser aus. Foto: Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V./akz-o
  • Trockenheitsresistente Bäume und Sträucher wie der Liguster kommen mit weniger Wasser aus. Foto: Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V./akz-o
  • hochgeladen von Angelika Koenig

(akz-o). Der Klimawandel ist längst spürbar und verändert auch unsere Gärten. Die steigenden Temperaturen, häufigerer Starkregen und vermehrte Nässe erfordern eine Anpassung unserer grünen Oasen. Ein klimaangepasster Garten kann nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch eine wunderschöne und widerstandsfähige Landschaft schaffen. Hier sind einige wertvolle Tipps, wie Sie Ihren Garten auf die neuen Gegebenheiten vorbereiten können.
Vielfältige Pflanzenwahl für eine widerstandsfähige Flora
In Zeiten des sich verändernden Klimas ist es wichtig, Pflanzen zu wählen, die mit den Extremen zurechtkommen. Bei der Gestaltung eines klimaangepassten Gartens sollten Sie auf robuste und anpassungsfähige Arten setzen. Dazu gehören:
1. Bäume und Sträucher: Heimische Gehölze wie Ahorn, Eiche, Vogelbeere und schwarzer Holunder, aber auch Amberbaum, türkische Baumhasel, Eisenholzbaum oder Trompetenbaum sind widerstandsfähig und können auch in veränderten Klimabedingungen gedeihen.
2. Trockenheitsresistente Bäume und Sträucher: Feldahorn, Liguster, echte Felsenbirne, Kornelkirsche, schmalblättrige Ölweide sind Beispiele für Pflanzen, die mit weniger Wasser auskommen und dennoch eine beeindruckende Optik bieten.
3. Feuchtigkeitsverträgliche Gehölze: Schwarze Johannisbeere, Rot-Ahorn, Urweltmammutbaum, Tatarischer Hartriegel sind hervorragende Optionen für Standorte mit vermehrter Nässe.
Bodenmanagement und Regenrückhaltung
Eine optimale Bodenstruktur ist der Schlüssel für einen klimaangepassten Garten. Verbessern Sie die Bodendurchlässigkeit, indem Sie organische Substanzen wie Kompost oder Rindenmulch einarbeiten. Achten Sie auf eine gute Entwässerung, um Staunässe zu vermeiden. Mulchen Sie die Beete, um Feuchtigkeit zu speichern und Unkrautwachstum zu reduzieren.
Angesichts der zunehmenden Starkregenereignisse ist eine effiziente Wassernutzung unerlässlich. Sammeln Sie Regenwasser in Regentonnen und nutzen Sie es zur Bewässerung Ihrer Pflanzen. Schaffen Sie Mulden oder Gräben, um überschüssiges Wasser aufzufangen und abzuleiten. Eine nachhaltige Regenrückhaltung mindert Überflutungsrisiken und fördert die Bodenqualität. Viele gute Tipps zu klimaangepassten Gärten geben auch die Baumschulen vor Ort (www.gruen-ist-leben.de).
Die richtige Gartenarchitektur
Elemente wie Hügel, Mulden und erhöhte Beete können dazu beitragen, Regenwasser gezielt zu leiten und die Entwässerung zu unterstützen. Verwenden Sie wasserdurchlässige Materialien wie Kies oder Pflastersteine, um Oberflächenversiegelung zu minimieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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