Hohe Auszeichnung

„Goldenes Band“ für Friedhelm Julius Beucher

Bergneustadt. Friedhelm Julius Beucher ist vom Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg (VdSBB) mit dem „Goldenen Band der Sportpresse 2021“ ausgezeichnet worden. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) den Preis erst jetzt entgegennehmen.

Hanns Ostermann, VdSBB-Ehrenvorsitzender, überreichte dem 76-jährigen Bergneustädter das „Goldene Band“ im Hauptstadtbüro des Deutschen Sports in Berlin und würdigte die Auszeichnung in einem Podcast-Gespräch mit dem VdS-Ehrenvorsitzenden Erich Laaser.

Älteste Sportauszeichnung

Das „Goldene Band“ ist die älteste Sportauszeichnung Deutsch-

lands. Seit 1927 werden vom Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg und nun vom Verband Deutscher Sportjournalisten die Preisträger dieser Auszeichnung bestimmt. Bis 2014 ging es vor allem um sportliche Leistungen, seitdem steht immer mehr das soziale Engagement der Sportler*innen, Funktionäre oder Organisationen im Mittelpunkt. Die Vorbildfunktion der Preisträger hat hierbei einen wichtigen Stellenwert.

Beucher ist Vorbild

Hanns Ostermann begründet die Wahl wie folgt: „Friedhelm Julius Beucher ist ein solches Vorbild. Mit seinem langjährigen Einsatz für den Behindertensport hat er dazu beigetragen, dass die gesellschaftliche Akzeptanz enorm zugenommen hat.“

Beucher ist seit 2003 als Kuratoriumsvorsitzender und seit 2009 als Präsident des DBS im Ehrenamt tätig. Von 1990 bis 2002 war er Mitglied des Deutschen Bundestages für den Oberbergischen Kreis, dabei seit 1998 Vorsitzender des Sportausschusses. Nun wird Beucher nach Willi Daume (1967) und Manfred von Richthofen (1988) als dritter Präsident zum Preisträger.

Beucher hofft, dass die Ehrung des „Goldenen Bandes“ dazu beiträgt, dass sich noch mehr Menschen im Behindertensport engagieren: „„Ich brenne noch immer für die Sache, freue mich aber auch über viel mehr Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Herzlich willkommen an all diejenigen, die sich für die gleichberechtigte Teilhabe von allen Menschen im gesellschaftlichen Leben engagieren.“

Neben Beucher gehört auch der frühere Boxweltmeister Henry Maske zu den aktuellen Preisträgern, der sich mit seiner Stiftung „A Place for Kids“ in Brandenburg besonders für sozial benachteiligte und gefährdete Kinder und Jugendliche einsetzt. Para-Tischtennisspieler Rainer Schmidt aus Nümbrecht erhielt die Ehrung 2009 und der Gummersbacher Heiner Brand trägt das „Goldene Band“ seit 2012.

Auf der 94-jährigen Ehrungsliste tummeln sich Sportgrößen und Olympiamedaillisten von Max Schmeling und Fritz Walter bis Kati Witt, Steffi Nerius und Birgit Fischer.