Jubiläumsausstellung
30 Jahre Künstlerverein Bunker Karlstraße Opladen

Zum 30-jährigen Bestehen des Künstlervereins Bunker Karlstraße kamen zahlreiche Freunde und Weggefährten, um gemeinsam inmitten der Jubiläumsausstellung zu feiern. | Foto: Britta Meyer
  • Zum 30-jährigen Bestehen des Künstlervereins Bunker Karlstraße kamen zahlreiche Freunde und Weggefährten, um gemeinsam inmitten der Jubiläumsausstellung zu feiern.
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Opladen - Als vor über 30 Jahren der Bunker in der Opladener Karlstraße in
die Hände der KulturStadtLeverkusen ging, haben sich
Kulturschaffende, allen voran der damalige Kulturdezernent Dr.
Wolfgang Schulze-Olden, stark gemacht, freischaffenden Künstlern ein
Atelier anzubieten.

So feierte die Tage der Künstlerverein Bunker Karlstraße sein
30-jähriges Bestehen und zeigte, was sich in dieser Zeit im Herzen
Opladens getan hat. Nicht nur drei Jahrzehnte lebendiger Kulturort im
ehemaligen Hochbunker waren dabei zu feiern, sondern auch drei
„Generationen“ Künstler, die heute im Bunker mit- und
nebeneinander arbeiten.

Auch wenn der Begriff Generation nicht wirklich passt, wie Jo Seibt
aus dem Vorstand der Künstlervereinigung anmerkt. „Nicht das Alter,
vielmehr die Zugehörigkeit zum Verein ist das, was uns ausmacht“,
so Seibt. Dennoch präsentiert sich vor allem der Vorstand als
Spiegelbild der langen Kunstbunker-Geschichte.

Da ist auf der einen Seite Harry Plein, eines von drei
Gründungsmitgliedern, die heute noch zum Verein gehören, auf der
anderen Seite Jo Seibt, der seit 13 Jahren sein Atelier im Bunker hat,
und Katharina Meierjohann, die gemeinsam mit Anna Matzek vor vier
Jahren das ehemalige Atelier von Jutta Schmücking übernommen hat.
Schmücking selber, Gründungsmitglied und bis heute im Verein als
passives Mitglied dabei, hat damals Platz gemacht für den Nachwuchs
und ist aktuell mit einem Werk in der Jubiläumsausstellung dabei.

„Wir haben 1988 die Ateliers auf eigene Kosten renoviert“,
erzählt Harry Plein. „Dabei waren wir froh, dass die Kunst in der
Stadt ein neues Zuhause bekommen hat.“ Bis heute hat sich an der
Situation nicht viel verändert. Die Stadt stellt das Gebäude,
Nebenkosten und alles, was drum herum anfällt, tragen die Mitglieder
des Künstlervereins.

„Daher suchen wir Atelier-Nachfolger auch gut aus“, verdeutlicht
Seibt. „Es reicht nicht ein Atelier zu beziehen. Wer hier arbeiten
möchte, muss sich aktiv im Verein einbringen.“ Ein Konzept, das
aufgeht: In den letzten drei Jahren haben es vor allem die jüngsten
Mitglieder Katharina Meierjohann und Anna Matzek geschafft, den
Kunstbunker zunehmend zu öffnen. Sei es mit der „Kunstgymnastik“,
die einmal im Monat für alle, die Lust auf kreatives Arbeiten haben,
stattfindet, oder durch die Aktion „WeiterLev“.

Straßenfeste, gemeinsam mit Studiobühne und Jungem Theater, Partys
zur Ausstellungseröffnung und mehr haben den Bunker noch mehr in das
städtische Leben geholt. Neben der Kunstnacht, sind es auch die
Ausstellungen der AG Leverkusener Künstler, die die Galerie im Bunker
für Ausstellungen nutzt, seit die Galerie am Werk geschlossen wurde,
und die Vorstellungen der Studiobühne, die regelmäßig die Besucher
in die Karlstraße ziehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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