Naturgut macht weiter
Angebote des Fördervereins NaturGut trotz Hochwasserschäden
Opladen - Auf dem Hof stehen Container mit Schutt, Presslufthammer dröhnen aus
der Ausstellung. Trotzdem geht die pädagogische Arbeit auf dem
NaturGut Ophoven weiter. 1,20 Meter hoch stand das Wasser im Kinder-
und Jugendmuseum EnergieStadt und das Gelände glich einem See. Das
Hochwasser vom 14. Juli hat große Schäden hinterlassen.
„Natürlich können wir nicht unser gesamtes Programm für Schulen
und Kindergärten anbieten, aber einiges ist schon wieder möglich“,
erklärt Marianne Ackermann, erste Vorsitzende des Fördervereins
NaturGut Ophoven. Kurz nach Veröffentlichung der zehn neuen Kurse
für Schulen und Kindergärten waren die meisten Termin ausgebucht.
„Viele Grundschulen haben darauf gewartet, dass wir wieder
loslegen“, so Ackermann.
Auch die beliebten Team-Kurse für die weiterführenden Schulen finden
bereits wieder statt. Außerdem können auch wieder Kindergeburtstage
gebucht werden. „Unter den zwölf verschiedenen Themen, die
angeboten werden, ist bestimmt etwas für jedes Kind dabei“, so
Ackermann. Auf der Homepage www.naturgut-ophoven.de sind die aktuellen
Kurse und Angebote zu finden.
„Da das Raumangebot durch die Sanierungsarbeiten noch eingeschränkt
ist, gehen wir mit unseren pädagogischen Programmen jetzt auch
verstärkt in die Schulen und Kitas“, erklärt die Vorsitzende.
Sechs verschiedene Kurse wie „Müllvermeidung geht uns alle an“
oder „Was hat der Untergang der EnergieStadt mit dem Klimawandel zu
tun?“ werden jetzt von den Mitarbeitern des Umweltbildungszentrums
in den Einrichtungen durchgeführt.
„Inzwischen werden die Räume getrocknet und der Estrich entfernt.
Nutzbar sind sie aber noch lange nicht“, so Hans-Martin Kochanek.
Bis alles so ist wie früher, vermag Kochanek nicht zu sagen. „Da
wir ja nicht die einzigen sind, die betroffen sind,
werden die Sanierungs- und Aufbauarbeiten nur langsam vorangehen“,
schätzt der Leiter des NaturGut Ophoven. Schließlich werden
Handwerker und Material zurzeit überall gebraucht.
„Extremwetter führt zu extremen Situationen“, so Kochanek. Die
Lage des Umweltbildungszentrums sei ein gutes Beispiel dafür.
„Damit diese sich nicht weiter häufen, müssen wir den Klimaschutz
ernster nehmen wie bisher. Klimabildung ist dafür eine der
wichtigsten Voraussetzungen.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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