Opladen plus will „Parkplatzsterben“ verhindern
Anträge gestellt

Eine Erinnerung an frühere Zeiten: „Opladen plus“ durfte das alte Bahnhofsschild abmontieren, das an der früheren Gütergleisbrücke befestigt war. Was genau damit geschieht, ist noch nicht entschieden (von links): Markus Pott, Michael Fritscher, Stephan Adams und Manfred Heppner.  | Foto: Claus Schloot
  • Eine Erinnerung an frühere Zeiten: „Opladen plus“ durfte das alte Bahnhofsschild abmontieren, das an der früheren Gütergleisbrücke befestigt war. Was genau damit geschieht, ist noch nicht entschieden (von links): Markus Pott, Michael Fritscher, Stephan Adams und Manfred Heppner. 
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Opladen - Wenn es in Leverkusen eine Partei gibt, die sich die Anliegen von
Opladen groß auf die Fahnen geschrieben hat, dann ist das „Opladen
plus“. Denn welche Wählergruppe oder Partei trägt den Namen ihrer
Zielgruppe schon direkt im Namen? Das aktuelle Thema lautet
„fehlende Parkplätze in Opladen“.

Markus Pott, Fraktionsvorsitzender im Leverkusener Rat: „Wir hoffen
auf ein Ende des Sterbens der Parkplätze. Parkplätze bringen Leben
in die Stadt.“ Auch unter Umweltschutzgesichtspunkten wären mehr
Parkplätze wünschenswert. Fraktionsgeschäftsführer Stephan Adams:
„Wer beispielsweise in Burscheid wohnt und in Düsseldorf arbeitet,
kann, wenn er in Opladen einen Parkplatzt findet, mit dem Zug fahren.
Ohne Parkplatz fährt er direkt nach Düsseldorf.“

Markus Pott: „Wenn die Leute hier keinen Platz zum Parken finden,
kommen sie erst gar nicht. An einer Verödung der Innenstädte kann
uns aber nicht gelegen sein.“ Um die Misere zu verdeutlichen hat
„Opladen plus“ eine Chronologie des Parkplatzsterbens in Opladen
aufgestellt. Sie beginnt mit dem Parkplatz Schule Düsseldorfer
Straße (jetzt GBO-Haus). Es folgt der Parkplatz Schulhof
Landrat-Lucas-Schule (jetzt eingezäunt wegen unliebsamer Gäste auf
dem Schulhof), der Parkplatz Amtsgericht hat wegen Vandalismus eine
Schranke bekommen und der Parkplatz Bahnallee ist durch die
Westseitenbauten überplant und die Park&Ride-Parkplätze sind nach
der Verlegung auf die Ostseite um 80 Plätze reduziert.

Das ist aber noch nicht alles. Hinzu werden noch der Bahnhofsvorplatz
kommen, der durch den Busbahnhof überplant ist, auf der
Kämpchenstraße entfallen 27 Plätze und die Parkplätze am Bunker
Bahnhofstraße fallen weg, wenn die neue Fußgägerzone fertig ist.

Doch „Opladen plus“ setzt auf die Hoffnung, dass damit das
„Parkplatzsterben“ beendet ist. Neue Parkplätze sollen unter
anderem durch eine Parkpalette an der Stauffenbergstraße entstehen.
Außerdem sprechen sich die Mitglieder vom Opladen plus für eine
maßvolle Gebührenfestlegung der Stadt für die noch vorhandenen
Parkplätze im öffentlichen Raum aus. Wenn man die Anträge der
Wählergruppe verfolgt, sieht man, dass ein großer Teil sich mit dem
Thema Parken beschäftigt. Doch dabei geht es der Gruppe nicht nur um
Opladen.

So fordert man beispielsweise, dass an allen Parkscheinautomaten im
Stadtgebiet ein Parkschein bereits für 20 Cent erhältlich ist. Zwar
ermögliche die Kassenlage der Stadt keine Gebührenfreiheit für
Kurzzeitparker, es solle aber wenigstens für denjenigen, der nur eine
kleine Erledigung hat, die Möglichkeit bestehen, einen „kleinen“
Parkschein kaufen zu können. Hier könne die Stadt etwas
Freundlichkeit gegenüber dem Einzelhandelskunden zeigen, indem man
den in den vergangenen Jahren eingestellten kleinen Parkschein wieder
anbiete.

Außerdem stellte man den Antrag, die Leverkusener
Parkhausgesellschaft solle baldmöglichst überall, wo es im
Stadtgebiet sinnvoll, möglich und betriebswirtschaftlich darstellbar
sei, Parkpaletten für Pendler (P&R) zu errichten. Dabei sei immer
auch eine attraktive und sichere Unterstellmöglichkeit für
Fahrräder mit einzuplanen. Man sieht – „Opladen plus“ setzt
sich auch für das übrige Stadtgebiet ein.  

Redakteur/in:

Claus Schloot aus Leverkusen

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