Fachkräfte für Leverkusen
Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

Stadtdechant Pfarrer Heinz-Peter Teller im Gespräch mit den Auszubildenden Maryam Ghodsi (links) und Goran Shoky. | Foto: Stadt Leverkusen
  • Stadtdechant Pfarrer Heinz-Peter Teller im Gespräch mit den Auszubildenden Maryam Ghodsi (links) und Goran Shoky.
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Leverkusen - Zahlreiche Kooperationspartner hatten zu Workshops und Austausch
zum Thema Integration in Ausbildung und Arbeit von Zugewanderten
eingeladen. Rund 60 Teilnehmende, ein bunter Mix aus Zugewanderten,
Arbeitgebern, ehrenamtlich und hauptamtlich in der Flüchtlingsarbeit
engagierten Menschen, kamen bei der Abendveranstaltung in der
Produktionsschule in Opladen zusammen.

Wie läuft eine duale Ausbildung ab? Welche rechtlichen Besonderheiten
gibt es für Zugewanderte? Und welche Möglichkeiten der
Sprachförderung existieren? Diese und viele weitere Fragestellungen
wurden in vier Workshops in zwei Durchgängen mit zum Beispiel mit
Experten der Handwerkskammer zu Köln oder auch der Berufsberatung der
Bundesagentur für Arbeit diskutiert.

Zuvor erzählten zwei zugewanderte Azubis aus ihrem Alltagsleben in
der Ausbildung. Sie waren zusammen mit ihren Ausbildern gekommen:
Bäckereifachverkäufer-Azubi Goran Shoky und sein Ausbilder Stefan
Willeke, Inhaber der Bäckerei Willeke, machten zukünftigen
Auszubildenden Mut. Die Ausbildung macht Shoky großen Spaß und
verläuft ohne große Probleme. Besondere Freude hat er am
Kundenkontakt. Auch sein Ausbilder ist sehr zufrieden mit ihm.

Maryam Ghodsi, Auszubildende zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an
Pflegefachschule am Eduardus-Krankenhaus, ist ebenfalls glücklich in
ihrer Ausbildung und hat keine Berührungsängste. Anfangs bestanden
bei Ghodsi Zweifel, ob ihre Sprachkenntnisse ausreichen würden. Für
ihren Ausbilder Stephan Neumeier ist Sprache der Schlüssel zum
Erfolg.

Zusätzliche Sprachförderung ist in vielen Fällen eine wichtige
Basis für eine erfolgreiche Ausbildung. Beide Azubis zeigen jedoch,
dass sie ihre vermeintlichen Schwächen mit außergewöhnlicher
Motivation ausgleichen konnten.

Stadtdechant Pfarrer Heinz-Peter Teller, der das Grußwort zur
Veranstaltung sprach, lobte das große Engagement der Auszubildenden
und betonte, dass Leverkusen junge, motivierte Menschen wie sie
brauche.

Die Zusammensetzung der Kooperationspartner der Veranstaltung zeigt
die mittlerweile enge und gute Zusammenarbeit der vielfältigen
Akteure in Leverkusen. Das Organisationsteam bildete sich aus zehn
Vertretern der Stadt Leverkusen, der Bundesagentur für Arbeit und den
Beratungsstellen der Offenen Jugendberufshilfe sowie der Caritas.

Das Interesse am Thema Ausbildung ist bei Zugewanderten und
Geflüchteten weiterhin groß. Gerade die duale Ausbildung bietet eine
Win-Win-Situation: eine langfristige Perspektive für junge,
zugewanderte Menschen und die Sicherung von dringend gesuchten
Fachkräften in den Unternehmen und Betrieben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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