Begrünte Lärmschutzwand in der Bahnstadt
Baustein im Klimaschutzkonzept

Noch sind es zarte Weinpflanzen, die Bahnstadt-Chefin Vera Rottes (re.) und Dezernent Alexander Lünenbach (li.)  an der Lärmschutzwand gepflanzt haben. Sie sollen das Klimaschutzprogramm der Bahnstadt Opladen erweitern. | Foto: Büro Neue Bahnstadt
  • Noch sind es zarte Weinpflanzen, die Bahnstadt-Chefin Vera Rottes (re.) und Dezernent Alexander Lünenbach (li.) an der Lärmschutzwand gepflanzt haben. Sie sollen das Klimaschutzprogramm der Bahnstadt Opladen erweitern.
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Opladen - Die Neue Bahnstadt Opladen steht beispielhaft für eine Vielzahl an
Maßnahmen zum Klimaschutz in der Stadt Leverkusen. Die Begrünung der
Lärmschutzwand in der Bahnstadt West ist ein Leuchtturmprojekt für
nachhaltige Fassadenbegrünung. Als Teil einer klimavorsorgenden
Strategie soll sie Vorbildcharakter haben.

„Umweltschutz und Klimaschutz gelingt nur, wenn Politik,
Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam handeln. In
Leverkusen setzt das Leitbild Grün und Klimawandel den Rahmen
hierfür. Dabei arbeiten die Stadtverwaltung Leverkusen und das
NaturGut Ophoven eng zusammen, um Elemente der Klimaanpassung zu
erarbeiten und diese in konkrete Handlungsfelder wie Biologische
Vielfalt, Umweltbildung und Grün- und Freiflächen zusammenzuführen
und umzusetzen“,
betont Alexander Lünenbach, Umweltdezernent
der Stadt Leverkusen und verantwortlich für das
Klimaschutzanpassungskonzept der Stadt Leverkusen.

Als wichtiger Bestandteil des Konzeptes ist die Begrünung der
Lärmschutzwand Auftakt für weitere Maßnahmen zur Fassadenbegrünung
innerhalb der Neuen Bahnstadt Opladen. Auf der gesamten Länge der
Lärmschutzwand sind 614 Weinpflanzen gesetzt.

Mit der begrünten Lärmschutzwand wird das Klimaschutzprogramm der
Neuen Bahnstadt Opladen um einen wichtigen Baustein erweitert. Dazu
gehören auch eine sieben Hektar große parkähnliche Grünfläche mit
zum Teil alten Baumbestand in der Bahnstadt Ost. Das Grün wird sich
hier im wesentlich dichter bebauten Westen fortsetzen. Der
Brückenpark wird zum grünen Angelpunkt inmitten des Grünen Bands,
das in Zukunft Opladen und die Bahnstadt verbinden wird. Ebenso die
Europa-Allee, die bereits von Sumpf-Eichen, die zu den sogenannten
Klimabäumen zählen, gesäumt wird, ist Teil des Konzeptes.

„Von Anfang an war unser Ziel, Themen wie Nachhaltigkeit und
Naturschutz planerisch in diesem innerstädtischen Entwicklungsgebiet
umzusetzen“,
erklärt Vera Rottes, die Geschäftsführerin der
nbso GmbH. „Auf der Ostseite ist uns das bereits gelungen, das
Grüne Kreuz tut dem Stadtklima gut und wird von den
Bahnstadt-Bewohnern und ihren Nachbarn intensiv zur Naherholung
genutzt. Auch den Saum zwischen Bahnstadt West und Opladen werden wir
mit dem Grünen Band schließen und beleben.“

Beraten wird das Team der Neuen Bahnstadt Opladen in Fragen des
Stadtgrüns vom NaturGut Ophoven. „Stadtgrün ist ein elementarer
Bestandteil des Stadtklimas und der Schutz unseres Klimas gehört zu
den größten Herausforderungen unserer Zeit. Jeder sollte seinen
Beitrag dazu leisten“
, führt Dr. Hans-Martin Kochanek, Leiter
der Einrichtung, ins Feld.

Damit Klimaschutz auf die lokalen Gegebenheiten abgestimmt gelingt,
ist es wichtig die realen Klimaverhältnisse vor Ort mit dem, anhand
von Messungen und Klimadaten ermittelten Expertenwissen abzugleichen.
Hierzu ist das Wissen der Bürgerinnen und Bürger gefragt.

Bis zum 6. Dezember haben alle Leverkusener die Möglichkeit auf der
interaktiven Klimakarte der Stadt Leverkusen ihre Kommentare und
Anmerkungen zu Stadtgrün und Klima einzutragen. Die Ergebnisse
fließen in das zu erstellende Klimaanpassungskonzept ein, Infos unter
www.leverkusen.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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