Mädchensitzung der KG Altstadtfunken
Beeindruckender Abschied für Präsident Martins

Präsidenten aller Leverkusener Karnevalsgesellschaften waren mit Prinz Kerbi I. (Mitte) auf die Bühne gekommen, um sich von Rainer Martins (links) zu verabschieden. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Präsidenten aller Leverkusener Karnevalsgesellschaften waren mit Prinz Kerbi I. (Mitte) auf die Bühne gekommen, um sich von Rainer Martins (links) zu verabschieden.
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Opladen - Hochstimmung bei der Mädchensitzung der KG Altstadtfunken: Von der
ersten Minute waren rund 1.300 jecke Wiever jeden Alters und mit
kölschem Hätz in bester Schunkel- und Mitsinglaune. Sie sangen und
tanzten mit Musikgruppen wie Bläck Fööss, Räuber oder Kasalla.

Als Redner wie Martin Schopps oder Bernd Stelter auf der Bühne
standen, hörten sie dennoch aufmerksam zu. Und bekamen dafür viel
Lob. „Diese Sitzung ist die Beste“, schwärmte Anna, die sich mit
einer ganzen Mädelsgruppe fantasievoll kostümiert hatte.

Seit 37 Jahren gehören sie zu den treuen Fans der Mädchensitzung.
Erst kam sie mit ihren Müttern, jetzt kommen sie mit ihren Töchtern.
Auch die vielen anderen prächtigen Kostüme, die den Saal in ein
einziges Farbenmeer verwandelten, konnten auf der ganzen Linie
überzeugen. Dass ihr blaues Outfit im Grunde perfekt zu den Farben
der Altstadtfunken passte, hatte bei den Überlegungen von Heike
Beenen keine Rolle gespielt. Vielmehr schwärmte sie schon seit Jahren
für den Science-Fiction-Film „Avatar“, sagte sie.

In diesem Jahr habe sie endlich ihren Kostüm-Wunsch mit den übrigen
Frauen – die Älteste in diesem Kreis war 85 Jahre – realisieren
können, fügte die Geschäftsfrau strahlend hinzu. Schon alleine das
Schminken sei aufwändig, dazu seien insgesamt eineinhalb Stunden
notwendig. „Aber es lohnt sich“, meinte Heike Beenen im Brustton
der Überzeugung.

Präsident Rainer Martins führte durch seine letzte Sitzung und hatte
leichtes Spiel, als er mit seinen Vorstandskollegen und der gesamten
Gesellschaft das rauschende Fest eröffnete. Alles lief wie am
Schnürchen, so dass Martins ganz gelassen durch die sechsstündige
Veranstaltung leiten konnte. Die Amtszeit des 63-jährigen Oberfunken
mit dem Altstadtfunken-Namen „Jriffel“ wird offiziell an
Aschermittwoch ausklingen. Wer sein Nachfolger wird, ist bislang nicht
bekannt, sondern wird sich erst nach der Versammlung im Mai
herausstellen.

Doch es gab einen Vorfall an diesem Abend, der den Karnevals-Profi
dann doch leicht aus dem Konzept brachte. Denn Leverkusens
Narrenfürst Prinz Kerbi I. kam diesmal nicht nur in Begleitung von
Bayer-Spielmannszug und dem ganzen übrigen Schmölzjen. Sondern an
einem eigens geplanten Aufmarsch – passend zum aktuellen FLK-Motto
„Mir all sin Leverkusen“ – beteiligten sich außerdem die
Präsidenten und Abordnungen sämtlicher Leverkusener
Karnevalsvereine. Udo Wolf, Präsident der Prinzengarde Opladen, hatte
diesen Aufmarsch federführend organisiert, damit sich alle gemeinsam
von Martins verabschieden konnten. „Es geschieht nicht oft, dass ein
Präsident sprachlos ist, wenn er die verschiedenen Farben sieht“,
sagte Martins deshalb gerührt und fügte hinzu: „Das war so nicht
abgesprochen, ist aber eine sehr schöne Überraschung.“

In seiner kurzen Ansprache bemerkte FLK-Präsident Uwe Krause, er
ziehe den Hut vor Martins Leistung. Wenn dieser Langeweile habe, solle
er sich melden, dann könne er den FLK immer begleiten. Er habe sogar
noch die FLK-Mütze, konterte Martins, aber Rot stehe ihm nicht

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