Vandalismus am Denkmal
Belohnung für Hinweise auf die Täter ausgesetzt
Lützenkirchen - Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Lützenkirchen-Quettingen
hat eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für sachdienliche Hinweise
ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter führen. Außerdem hat die
Katholische Kirchengemeinde Sankt Maurinus und Marien bei der Polizei
eine Anzeige erstattet, nachdem die Anna-Kapelle an der
Kapellenstraße in Lützenkirchen zuletzt stark verunstaltet worden
ist.
Die barocke Kapelle wurde 1698 von Franziskanern als Zeichen der
Gegenreformation erbaut und steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Karl
Georg Emmels, ehemaliges Mitglied des Kirchenvorstandes und
Geschäftsführer des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, vermutet,
dass es sich um jugendliche Täter aus dem Ort handelt, die auf dem
Gelände seit langem nicht einfach nur Flaschen, Chipstüten,
Zigarettenkippen und anderen Müll hinterlassen.
Sondern zuletzt auch Löcher in die Fallrohre aus Kupfer bohrten,
Mauerstücke aus den Wänden brachen, Kirchenwände mit Graffiti
beschmierten, Zeichen in das Mauerwerk ritzten und versuchten, am
Seiteneingang die massive Eichentüre abzuflämmen. Die große
Ziegelmauer unmittelbar an der Kapellenstraße ist ebenfalls mit
weißer Farbe besprüht.
An dieser Stelle, räumt Emmels ein, seien die Entstellungen aber
nicht ganz so massiv, wie unmittelbar am Denkmal. Den Schaden
beziffert der ehemalige Architekt mit mehreren tausend Euro.
Unter anderem sei es notwendig, die Mauer auszubessern und die
Kritzeleien zu entfernen, anschließend die komplette Wand neu zu
streichen. Hinweise nimmt das Pfarrbüro der Gemeinde unter Tel.
02171/51625 entgegen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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