Fit im Schnitt?
Biologische Stationen bilden Obstbaumwarte aus

Die alten, wertvollen Streuobstwiesen müssen gepflegt werden und dafür ist die richtige Schnitttechnik nötig. | Foto: Claudia Heitmann
  • Die alten, wertvollen Streuobstwiesen müssen gepflegt werden und dafür ist die richtige Schnitttechnik nötig.
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Leverkusen - Streuobstwiesen sind ein bedrohtes Element unserer Kulturlandschaft.
Immer mehr Obstbäume sterben verfrüht mangels professioneller Pflege
und verfügbarer Fachleute. Diesem Problem wollen fünf Biologische
Stationen mit dem vom Landschaftsverband Rheinland geförderten
Projekt „Fit im Schnitt“ begegnen. An insgesamt 13 Kurstagen
(Wochenendtage) im Ausbildungszeitraum von 2020 bis 2022 werden
theoretische und praktische Kenntnisse von „A“ wie „Anlage von
Obstwiesen“ bis „Z“ wie „Zuccalmaglios Renette“ vermittelt.
Darüber hinaus ist die Durchführung von Veranstaltungstagen
vorgesehen, bei denen die Öffentlichkeitsarbeit der angehenden
Baumwarte im Vordergrund steht. Besonderheit dieser Ausbildung ist ein
Praktikum von 30 Stunden im dritten Ausbildungsjahr, in dem die
zukünftigen Expertinnen und Experten sozusagen als Gehilfen der
„alten Hasen“ bei echten Pflegemaßnahmen ihre erlernten
Fähigkeiten professionalisieren.

Gesucht werden Menschen, die sich langfristig für die Förderung und
den Erhalt von Streuobstwiesen in ihrer Region einsetzen wollen. Dabei
ist es von besonderer Wichtigkeit, dass sich die Teilnehmenden bereit
erklären, ihr erworbenes Wissen nicht nur im eigenen Garten
anzuwenden, sondern insbesondere auch den Menschen in ihrer Region als
Ansprechpartner*innen und für die Durchführung von Pflegemaßnahmen
zur Verfügung zu stehen. Die Ausbildung verzahnt die Vermittlung von
theoretischen Grundlagen an zwei zentralen Standorten
(NABU-Naturschutzstation Leverkusen – Köln in Leverkusen
beziehungsweise dem Turmhof in Rösrath) mit einem hohen Anteil
praktischer Kurstage im Umkreis der jeweiligen Biologischen Station.
Interessenten sind gebeten, sich bis zum 21. Februar bei der
jeweiligen Biologischen Station zu melden und einen Vorstellungstermin
zu verabreden. Der erste Kurstag wird Ende März / Anfang April
stattfinden. Weitere Kurstage folgen im Abstand von zwei bis vier
Monaten. Dank der Förderung des Landschaftsverbands Rheinland,
beläuft sich der Teilnahmebeitrag für die drei Jahre auf eine
Schutzgebühr von 100 Euro. Weitere Information unter:
NabuU-Naturschutzstation Leverkusen – Köln. Tel. 02171-73499-11,
E-Mail: max.appelshoffer@nabu-station-l-k.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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