Rotary rockt wieder die Bühne
Die Lokalen Informationen verlosen 2x2 Karten
Opladen - Musikalische Früherziehung für Einzelne war gestern. Vielmehr
könnte es gewesen sein. Denn sobald die zweijährige Probephase in
den beiden städtischen Kindertagesstätten Am Quettinger Feld und
Dönhoffstraße positiv zu Ende gegangen ist, soll das neue Konzept
„Kita und Musikschule“ flächendeckend eingeführt werden.
Am 1. Oktober startet der Modellversuch in Leverkusen. Grund für die
Veränderungen sind neueste Erkenntnisse des Landesjugendamtes – dem
Träger der städtischen Kindergärten – wonach elementare
Musikerziehung für alle möglich sein muss. Und nicht nur für jene
Kinder, die ohnehin aus bildungsnahen Elternhäusern stammen und deren
Eltern es sich leisten können, den Unterricht zu bezahlen. Künftig
setze man an der Basis ein, erklärte Musikschulleiter Jürgen Ohrem,
„eingebettet in einen modernen, bildungspolitischen Gedanken, um
alle zu erreichen und niemanden auszuschließen“.
Doch es gibt ein Problem: Wer trägt die Kosten für das Projekt, von
dem der Landesverband der Musikschulen vorschreibt, dass es nichts
kosten darf, barrierefrei und offen für alle sein muss? Auch die
Musikschule darf keine Gebühren erheben, wenn sie Pädagogen in die
Kitas schickt, so dass diese Vier- bis Sechsjährige gruppenweise
jeweils vier Stunden pro Woche unterrichten.
An dieser Stelle springt wieder einmal der rund 500 Mitglieder starke
Förderverein in die Bresche, der im Allgemeinen für Reparatur oder
Kauf von Instrumenten und Noten einsteht, aber auch sonst allerlei
Dinge vorantreibt. „Ohne den Förderverein würde in der Musikschule
vieles nicht mehr funktionieren“, verdeutlicht Ohrem aus diesem
Grund.
Nun trifft es sich gut, dass es die beiden örtlichen Rotary Clubs
Leverkusen und Leverkusen-Opladen gibt, die sich die Unterstützung
von sozialen Projekten auf die Fahne geschrieben haben. Und weil die
Rotarier schon zwei Jahren nicht mehr gerockt haben, tun sie das eben
jetzt wieder. Unter der Überschrift „Rotary rockt II“ steigt am
Samstag, 14. Oktober, um 19 Uhr im Opladener Scala-Club an der
Uhlandstraße ein Benefizkonzert. Der Reinerlös ist für den
Förderverein der Musikschule Leverkusen und für das Projekt „Kita
und Musikschule“ bestimmt.
Besucher können sich auf einen speziellen Abend voller Musik und eine
in dieser Form bislang einmaligen DJ-Performance freuen. Den Auftakt
übernimmt zunächst jedoch das fast schon legendäre
Percussion-Ensemble „Clapstick“ der Musikschule, ehe die Bigband
„Blow Shop feat. Christopher Klassen“ folgen. Weiterhin ist Adam
Wasiak dabei, Leverkusens wohl bester Gitarren-Virtuose. Jazz vom
Feinsten wird geboten durch „Good Time Jazztett feat. Jens
Uhlemann“. Wer dann immer noch nicht genug Musik hat, der bekommt
noch was auf die Ohren von „DJ President“ alias Hans-Jörg
Schaefer. „Eins ist sicher: Ohne ‚Radar love‘ von Golden Earring
gespielt zu haben, gehe ich nicht nach Hause“, verspricht der
Rotarier und Vorstandsvorsitzende der Volksbank Bergisch
Gladbach-Leverkusen, der sich auf Musik der 1960er und 1970er Jahre
spezialisiert hat. Als „DJ President“ ist nicht alleine, denn an
seiner Seite steht „DJ Culture“ alias Marc Adomat. Der städtische
Kulturdezernent wird sich vor allem auf Dancefloor der 1980er und
1990er Jahre sowie Neue Deutsche Welle konzentrieren. Die
Schirmherrschaft hat Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath
übernommen.
Karten zum Preis von 50 Euro einschließlich Buffet sind im Vorverkauf
unter
www.scala-leverkusen.de
(einschließlich Gebühr), unter
Schaefer.Leverkusen.@t-online.de
(ohne Zusatzgebühr) oder an der Abendkasse erhältlich.
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Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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