Opladener Geschichtsverein
Doppelausstellung „StadtRäume“ geplant

Der Jülicher Bürgermeister Axel Fuchs (rechts) und der Leverkusener Bürgermeister Bernhard Marewski (links) nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur interkommunalen Zusammenarbeit im Hinblick auf das StadtRäume-Projekt von Jülicher und Opladener Geschichtsverein. | Foto: Christian Drach.
  • Der Jülicher Bürgermeister Axel Fuchs (rechts) und der Leverkusener Bürgermeister Bernhard Marewski (links) nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur interkommunalen Zusammenarbeit im Hinblick auf das StadtRäume-Projekt von Jülicher und Opladener Geschichtsverein.
  • Foto: Christian Drach.

Opladen. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Jülicher Geschichtsverein 1923 und dem Opladener Geschichtsverein von 1979 Leverkusen besteht seit mehr als zehn Jahren. Was eher zufällig begann, hat sich zu einer Erfolgsgeschichte mit großer Zukunftsperspektive entwickelt. Bisher konnten Projekte wie „Das preußische Jahrhundert. Jülich, Opladen und das Rheinland zwischen 1815 und 1914“ sowie „Kriegsenden in europäischen Heimaten“ gemeinsam durchgeführt werden.

Damit haben die Vereine nicht nur das kulturelle Angebot in Jülich und in Leverkusen bereichert, sondern auch wichtige Beiträge zur historisch-politischen Bildung geleistet. Die Projekte wurden jeweils durch das Einwerben von Drittmitteln in erheblicher Höhe ermöglicht.

Mit dem aktuellen Projekt „StadtRäume“, das sich mit der Zwischenkriegszeit auf lokaler, regionaler und europäischer Ebene beschäftigt, intensiviert sich die Zusammenarbeit 2023 noch einmal. Nachdem bereits Fördermittel bei der Europäischen Union, dem Land NRW (Regionale Kulturpolitik), dem LVR (Regionale Kulturförderung) von den beiden Vereinen eingeworben werden konnten, unterstützen die beiden Städte Jülich und Leverkusen jeweils die Auflage eines Heimatfonds durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW. Mit den Mitteln der Heimatfonds soll die geplante Doppelausstellung „StadtRäume: 1923 – Wendejahr der Weimarer Republik im Westen“ in Jülich und Leverkusen gefördert werden.

In dem von den beiden Geschichtsvereinen initiierten und getragenen Projekt sehen die Städte Jülich und Leverkusen einen vielversprechenden Ansatz interkommunaler Zusammenarbeit im Bereich der kulturellen und historisch-politischen Bildungsarbeit. Es werden einerseits auf inhaltlicher und ausstellungstechnischer Ebene Synergien genutzt und andererseits für beide Projektstandorte eine größere öffentliche Wahrnehmung generiert.

Über das aktuelle Projekt hinaus werden die beiden Städte im Hinblick auf die bereits erfolgte Einrichtung des Zentrums für Stadtgeschichte in Jülich und des angestrebten Aufbaus eines Historischen Zentrums Leverkusen den inhaltlichen und konzeptionellen Gedankenaustausch fortsetzen. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde von den Städten Jülich und Leverkusen unterzeichnet.

Ein Folgeprojekt, das sich mit der Kommunalen Neugliederung in den 1960er und 1970er Jahren beschäftigen wird, ist bereits projektiert.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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