Flüchtlingsunterkunft an der Sandstraße
Erste Bewohner ziehen im November ein

Baudezernentin Andrea Deppe (rechts) besichtigte unter anderem mit Andrea Pesch, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Gebäudewirtschaft, die neue Flüchtlingsunterkunft in der Sandstraße und erläuterte bauliche Details hierzu. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Baudezernentin Andrea Deppe (rechts) besichtigte unter anderem mit Andrea Pesch, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Gebäudewirtschaft, die neue Flüchtlingsunterkunft in der Sandstraße und erläuterte bauliche Details hierzu.
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Opladen -  Quasi im Eiltempo und noch dazu günstiger als veranschlagt wurde
jetzt eine der größten Baustellen in der Stadt fertiggestellt.
Vertraglich vereinbart war die bauliche Fertigstellung der neuen
Unterkunft für Geflüchtete ursprünglich für Ende März 2021. Doch
schon Mitte Oktober – und somit nach nur 18 Monaten Bauzeit –
konnten Baudezernentin Andrea Deppe und ihr Team gemeinsam mit den
Projektleitern die neue Flüchtlingsunterkunft an der Sandstraße in
Opladen präsentieren.

Für das Großprojekt waren rund 18 Millionen Euro im Haushalt
kalkuliert. Tatsächlich belaufen sich die Ausgaben jetzt auf rund 17
Millionen Euro und bleiben somit gut eine Million Euro unter den
Kostenvoranschlägen.
„Das Ergebnis ist aus meiner Sicht rundum gelungen“, gab sich
Deppe überzeugt. Tatsächlich kann sich das Resultat mehr als sehen
lassen. Weil der Betrieb „auf Dauer wirtschaftlicher“ sei, so
hatte die Stadt schon während der Bauphase erklärt, wurden unter
anderem Fußbodenheizung sowie Wärmedämmung an Fassaden und Fenstern
installiert.

Bei allem handelt es sich laut Deppe „um eine reine
Standardausstattung, die sich aus den Erfahrungen von
Sammelunterkünften für Flüchtlinge ergeben hat“.
Der Neubau unterteilt sich in drei Riegel mit insgesamt acht
kompakten, jeweils zwei- und dreigeschossigen Wohngebäuden. Die
Fassade ist ansprechend mit Klinkerverblendungen und farblichen
Faserzementplatten verkleidet, alles wirkt auffallend freundlich.

Die einzelnen Gebäude gruppieren sich wiederum um einen zentralen
Spielplatz für Kinder und Jugendliche. Eine großzügige Sandfläche
und Klettergerüste sind eher kleinen Kindern vorbehalten, während
das eingezäunte „Stadion“ für Fuß- und Basketball und
Tischtennisplatten überwiegend für Ältere gedacht ist. Für den
Aufenthalt von Erwachsenen im Freien gibt es zahlreiche Tische und
Bänke. Im Funktionstrakt ist ein Blockheizkraftwerk untergebracht,
dazu kommen Räume für Schulungen, Hausmeister und Wachdienst, die
rund um die Uhr im Einsatz sind. Gleich neben der Teeküche sind
Waschräume mit 29 Marken-Waschmaschinen und Trocknern vorhanden.
Jetzt fehlen nur noch Büsche und Rollrasen, die voraussichtlich noch
im Herbst gepflanzt und verlegt werden sollen.

Die Flüchtlingsunterkunft in der Sandstraße musste neu gebaut
werden, weil die vorherigen Gebäude erhebliche Bauschäden aufwiesen,
in Modulbauweise errichtet worden waren und keine Möglichkeit für
eine Sanierung boten.
Bereits ab November sollen 350 Personen im Neubau untergebracht
werden. Jeweils vier Personen werden insgesamt 84 Apartments mit
jeweils 50 Quadratmetern bewohnen. Integriert sind zwei Schlafzimmer
für je zwei Betten, Badezimmer mit Toilette, Waschbecken und Dusche,
Flur und einer offenen Küchenzeile im Wohnbereich. Jede Wohneinheit
hat einen eigenen Zugang. Darüber hinaus bietet der Altbau Platz für
100 Personen.

Das entspricht der Kapazität der bisherigen Einrichtung. Im Gegenzug
sollen die sechs übrigen Standorte nach und nach geräumt und
sämtliche Flüchtlinge nach Möglichkeit in Zukunft ausschließlich
zentral in Opladen untergebracht werden. Nachbarn sind am 29. Oktober
zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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