Energiezentrale wird zum Kunstwerk
EVL und Zonta-Club mit Gemeinschaftsaktion

Das Zeichen für eine gewaltfreie Welt wurde von EVL-Geschäftsführer Thomas Eimermacher (von links) vorgestellt. Mit dabei: Zonta-Präsidentin Petra Schmidt, nbso-Geschäftsführer Andreas Schönfeldt und Vera Rottes mit Ehemann Clemens Grebe . | Foto: Ursula Willumat
  • Das Zeichen für eine gewaltfreie Welt wurde von EVL-Geschäftsführer Thomas Eimermacher (von links) vorgestellt. Mit dabei: Zonta-Präsidentin Petra Schmidt, nbso-Geschäftsführer Andreas Schönfeldt und Vera Rottes mit Ehemann Clemens Grebe .
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Leverkusen - (UW) Die internationale Kampagne „Zonta says NO zu Gewalt gegen
Frauen“ , die alljährlich mit dem Aktionstag „Orange your City“
auch im hiesigen Stadtgebiet durchgeführt wird, hat die
Energieversorgung Leverkusen (EVL) gemeinsam mit dem Zonta-Club
Leverkusen unterstützt und an der EVL-Energiezentrale an der
Werkstättenstraße in der Neuen Bahnstadt Opladen ein
farbenprächtiges Kunstwerk gestalten lassen.

Zwei Graffiti-Künstler haben die Fassade in ein Spray-Gemälde
verwandelt, wobei die Farbe Orange besonders hervorgehoben wurde.
Alljährlich leuchten am 25. November zahlreiche Gebäude auch in
Leverkusen in dieser Farbe. In diesem Jahr erstrahlen elf Gebäude, um
ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. EVL-Geschäftsführer
Thomas Eimermacher dazu: „Normalerweise machen wir nicht so einen
Rummel um die Fassade“, aber das funktionale Gebäude sei bei so
viel schöner Architektur in der Bahnstadt „ein Dorn im Auge
gewesen“. Die Idee des Zonta-Clubs Leverkusen, eine große Fläche
im Stadtgebiet dauerhaft für ihre Kampagne gestalten zu lassen, fand
bei der EVL Anklang. „Wir haben für den Zonta Club ein passendes
Objekt gesucht und die Energiezentrale an der Werkstättenstraße in
der Neuen Bahnstadt mit einer Fläche von 80 Quadratmetern an der
Frontseite ausgewählt“, so Eimermacher. Danach wurde ein
künstlerisches Street-Art-Konzept entwickelt und die
Graffiti-Künstler beauftragt. Mit Blick auf den Aktionstag „Orange
your City“ ist es gelungen, in sehr kurzer Zeit das Projekt
umzusetzen. Die Neue Bahnstadt Opladen und die Künstler waren bereit,
die „Orange-Aktion“ zu unterstützen. Ihren Entwurf einer
abstrakten Darstellungsform erläutern die Künstler aus der
Leverkusener Graffiti-Szene: „In unserem Entwurf denken wir eine
neue Welt, eine ganz neue Körperpolitik und eine an Science Fiction
angelegte Ästhetik. Wir wollen es vermeiden, Frauen-Körper
darzustellen, da mit dieser Darstellung bereits eine Gewalt
einhergeht. Frauenkörper werden entweder übersexualisiert,
glorifiziert, verehrt oder geschändet, an Frauenkörper wird von
allen Richtungen Kritik geübt, ober er nun zu frei , oder nicht frei
genug behandelt wird.“ Auch der Geschäftsführer der Neuen
Bahnstadt Opladen (nbso), Andreas Schönfeld, war bei der Vorstellung
zugegen und begrüßte diesen neuen Hingucker: „Diese nützliche
Energiezentrale stellt sich durch die künstlerische Gestaltung in den
Dienst einer gesellschaftlich relevanten Aktion, die in den

Zeiten zunehmender häuslicher Gewalt unter dem Druck der Pandemie
noch wichtiger wird.“

Ebenso war die ehemalige nbso-Geschäftsführerin Vera Rottes
gemeinsam mit Ehemann Clemens Grebe gekommen, um das neue Projekt zu
besichtigen, das noch in ihrer Amtszeit entstanden ist und von dem sie
sich begeistert zeigte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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