Stadtentwicklungskonzept
Fußgängerzone wird neu gestaltet, Goethestraße ausgespart

Nach der Veranstaltung diskutierte Landschaftsarchitekt Thomas Wündrich (re.) mit Teilnehmern über die Pläne zur Umgestaltung der Opladener Fußgängerzone.  | Foto: Knops
  • Nach der Veranstaltung diskutierte Landschaftsarchitekt Thomas Wündrich (re.) mit Teilnehmern über die Pläne zur Umgestaltung der Opladener Fußgängerzone.
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Opladen - Einem Puzzle ähnlich arbeiten die Stadtteilmanagerinnen Ursula
Mölders und Silke de Roode an der Umformung von Opladen. Zuletzt
kamen rund 50 Bürger im Landrat-Lucas- Gymnasium zusammen, um sich im
Rahmen des Stadtteilentwicklungskonzeptes (STEK) über Pläne zum
Thema „Einzelhandel und Gastronomie" zu informieren.

Ein Bürger habe erwähnt, schilderte Mölders einmal, er sorge sich
nicht um die Bahnhofstraße. Sobald die Westseite der Neuen Bahnstadt
entwickelt sei, werde das die teuerste 1A-Lage werden. Kann das sein?
Wo sie Opladen im Jahr 2025 sehe, wollte Mölders daraufhin von
Baudezernentin Andrea Deppe wissen. „Mein Wunsch", lautete deren
Antwort, „ist, dass sich die Bürger wieder wohl fühlen in der
Fußgängerzone". Es sei alles etwas kleiner, als in Wiesdorf, aber
genau das sei der Reiz. Aber: Wenn man Einzelhandel und Gastronomie
nach vorne bringen wolle, brauche man eine gute Gestaltung.

Mit dem neuen Bild von Opladen beschäftigte sich Landschaftsarchitekt
Thomas Wündrich, der erste Arbeiten für die Umformung der
Fußgängerzone präsentierte. „Opladen ist der gemütliche Teil von
Leverkusen", betonte er, „und ein Ort der Vielfalt". Für die
Zukunft gelte es, „das vorhandene Zentrum zu stärken, damit es
nicht gegen die neue Bahnstadt abfällt". Das solle durch einen Belag
aus hochwertigem Betonstein als eine Art Teppich geschehen.
Wasserspiele zur Aufwertung der Bahnhofstraße, Bänke aus Stahl und
Holz, neue Fahrradbügel und Abfallbehälter sowie Spielgeräte kämen
ergänzend hinzu. Aktuelle Beleuchtung solle gegen moderne Lichtstelen
ausgetauscht, dazu eine Art „Kronleuchter" als Unikat installiert
werden.

Wündrich: „Wir wollen etwas Besonderes für Opladen." Dass die
Goethestraße aus Kostengründen ausgespart werden soll, kam bei
einigen Anwesenden allerdings nicht gut an und führte später zu
heftigen Diskussionen.

Dr. Frank Obermaier, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung
Leverkusen (WfL), sagte, erklärtes Ziel sei, eine gute Atmosphäre
für den Standort zu schaffen. „Einzelhandel und Gastronomie sorgen
für die Belebung des Stadtbezirkes, das ist ganz wichtig." Opladen
habe zwar viel Kaufkraft verloren, aber Gutachten – Ergebnisse
sollen Anfang 2017 vorgestellt werden – bestätigten, man könne
diese durch Individualität in den „urbanen Stadtteil von
Leverkusen" zurückholen. Als zusätzliche Stütze sei die Gründung
einer so genannten Immobilen- und Standortgemeinschaft für die
Bahnhofstraße geplant. Man habe die Hochschule Niederrhein
beauftragt, mit den Eigentümern und Nutzern zu sprechen und eine
gemeinsame Kommunikationsebene zu schaffen, so dass alle von der
öffentlichen Unterstützung für private Maßnahmen profitieren
könnten.

Beim Infoabend zeigte das Opladener Büro „Mentormedia" nicht
zuletzt erste Ergebnisse eines neuen Internetportals, das über alle
Aktivitäten in Opladen informieren soll. Logos und Slogans sind noch
in Arbeit. Aber drei Devisen haben sich bislang herauskristallisiert:
Opladen, fühlt sich gut an! Opladen! Wann kommst Du? Opladen, viel
Vergnügen!

 

- Gabi Knops-Feile

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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