Tag des offenen Denkmals
Geschichtsfest war gut besucht
Opladen - Peter Odenthal war in seinem Element, als er die Besucher in der
Villa Römer versiert und kenntnisreich durch die aktuelle Ausstellung
„Ziegel und Fachwerk – Altes Bauhandwerk neu entdeckt“ führte.
Unterdessen blieb Gabriele Pelzer, die Vorsitzende der
Stadtgeschichtlichen Vereinigung, strahlend am Eingang zurück.
„Angesichts Corona sind wir sehr zufrieden mit dem Besuch“, fasste
sie am späten Nachmittag zusammen, als das 17. Geschichtsfest des
Opladener Geschichtsvereins von 1979 (OGV) in Kooperation mit der
Unteren Denkmalbehörde, der Stadtgeschichtlichen Vereinigung sowie
der Volkshochschule Leverkusen allmählich auf das Ende
zusteuerte.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich bereits mehrere Dutzend Besucher
über den Tag verteilt in dem geschichtsträchtigen Gebäude
eingefunden, das im Jahr 1905 im Auftrag des Fabrikanten Max Römer
erbaut worden war. Heute ist die Villa Römer an der Haus-Vorster
Straße in Opladen vor allem als „Haus der Stadtgeschichte“
bekannt, Heimat dreier Geschichtsverein und Schauplatz von
Ausstellungen, die sich mit der Leverkusener Stadtgeschichte befassen.
Zum regen Besuch hatte vermutlich auch das ideale Spätsommerwetter
beigetragen.
Die Veranstaltung am europaweiten „Tag des offenen Denkmals“ stand
unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken“.
Zwar mussten die bisher üblichen Stadtrundfahrten zu den örtlichen
Denkmälern wegen der Pandemie entfallen. Aber stattdessen waren
historische Gebäude wie zum Beispiel das Fachwerkhaus Am Arenzberg 46
in Bergisch Neukirchen, das Alte Bürgermeisteramt Bergische
Landstraße 28 in Schlebusch, das Kriegerehrenheim Windthorststraße
25-28 in Küppersteg oder das Freibad Am Stadtpark 141 in Wiesdorf per
Video anzuschauen.
Während die einen vor Ort blieben und sich im Freien – wie etwa der
OGV-Ehrenvorsitzende Ernst Küchler mit einigen Gleichgesinnten beim
Städtepartnerschafts-Sudoku – vergnügten, war OGV-Vorsitzender
Michael Gutbier mit zahlreichen Interessenten unterwegs zu einem
historischen Stadtrundgang. Dabei wurden sechs ehemalige Opladener
Rathäuser besichtigt. Weitere Bauwerke in Miniaturform – zum
Beispiel die katholische Kirche Sankt Remigius oder die Opladener
Wupperbrücke aus Pappmaché – waren unterdessen auf der Wiese
ausgestellt und ebenfalls zur Besichtigung freigegeben.
- Gabi Knops-Feiler
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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