Neue NRW-Verkehrszentrale
Grundsteinlegung mit Bundesverkehrsminister Scheuer
Opladen - Gemeinsam legten Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und
Minister Hendrik Wüst, Minister für Verkehr in NRW, Hand an bei der
Grundsteinlegung für die neue NRW-Verkehrszentrale an der Bonner
Straße. Mit dem Neubau sollen die Voraussetzungen geschaffen werden
auch in Zukunft einen wesentlichen Beitrag zur Stauvermeidung und
Verkehrssicherheit zu leisten.
Die Zahl der Pendler wächst, der Güterverkehr auf der Straße nimmt
zu – Verkehrslenkung wird angesichts dieser Anforderungen an eine
überlastete Straßeninfrastruktur immer wichtiger. „Die Zahl der
Pkw und Lkw auf unseren Autobahnen wächst und damit auch die
Herausforderung, den Verkehr sicher und effizient zu leiten. Die
Digitalisierung eröffnet enormes Potenzial: Hier in
Nordrhein-Westfalen gibt es beispielsweise schon jetzt an rund 540
Autobahnkilometern Streckenbeeinflussungsanlagen, die
Geschwindigkeiten und Fahrstreifenfreigaben dynamisch steuern. Mit dem
Neubau der Verkehrszentrale in Leverkusen schaffen wir die Grundlage,
zukünftig alle Streckenbeeinflussungsanlagen und Verkehrsleitsysteme
zentral steuern und überwachen zu können. Das ist ein Meilenstein
für ein neues, intelligentes Verkehrsmanagement und stärkt den
Standort Nordrhein-Westfalen, sagte Bundesminister Scheuer bei der
Grundsteinlegung.
Zusätzlich zum Bedarf für die technischen Arbeitsplätze steigt auch
der Raumbedarf der Baustellenkoordinatorinnen und -koordinatoren in
der Leitzentrale. „Hier nutzen wir die Chancen der Digitalisierung.
Verkehrslenkung und Baustellenkoordinierung gehören zusammen. In der
Leitzentrale in Leverkusen laufen alle Informationen zu planbaren
Baustellen zusammen. Mit dem Neubau schaffen wir die Grundlage für
bessere Arbeitsbedingungen“, sagte NRW-Verkehrsminister Wüst.
Die neue Verkehrszentrale wird wie der Vorgängerbau so weit möglich
aus Fertigbauteilen erstellt. Dies verkürzt die Bauzeit erheblich.
Eine große Verbesserung für die neuen Arbeitsplätze sieht
Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek durch den Neubau:
„Bislang arbeiten die Straßen.NRW- Operatoren im
Drei-Schicht-Betrieb rund um die Uhr unter Kunstlicht. Künftig werden
auch die Mitarbeiter in der Schaltzentrale auf Tageslicht nicht mehr
verzichten müssen.“ Eine vorgelagerte Textilfassade sorge dabei
dafür, dass die Bildschirmarbeitsplätze auch bei Sonnenschein
blendfrei bleiben.
Gleichzeitig verhindert der Sonnenschutz, dass sich der klimatisierte
Kontrollraum durch Sonneneinstrahlung stärker aufheizt. „Das ist
ein positiver Beitrag zur Energieeffizienz des Gebäudes“, so
Sauerwein-Braksiek. Die Fertigstellung der neuen Verkehrszentrale ist
für März 2021 geplant, es werden zwölf Millionen Euro investiert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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