Rasenhalle und beheizte Bänke
Hederichsfeld-Schüler dürfen Schulhof mitgestalten
Opladen - Eine Tischtennisplatte, ein kombiniertes Fuß- und Basketballfeld,
eine Dachverlängerung als Regenschutz, ein Platz zum Chillen und eine
Rundbank um den Baum, der Schatten spenden soll.
Im Bereich des Haupteingangs sollen sich die älteren Schüler
überwiegend aufhalten, die Ruhe vor den Jüngeren haben wollen. So
sieht unter anderem das Entwurfskonzept von Aylin Ahrend (16) und
Hazal Sekmec aus der Klasse 10 b aus. Andere wünschen sich gar eine
Rasenhalle mit Bühne oder beheizte Bänke für den Winter.
Während die Schule Im Hederichsfeld noch zum Quartierszentrum
umgebaut wird, haben sich die Schüler schon mal Gedanken gemacht
über die Umgestaltung des Schulhofs. Sämtliche Entwürfe dienen dem
zuständigen Fachbereich Stadtgrün als Grundlage zur Neugestaltung
des etwa 1.400 Quadratmeter großen Schulhofgeländes. Schulleiter
Holger Funke betonte: „Wir freuen uns auf 2020, wenn wir das
Gebäude wieder beziehen dürfen.“ Vorübergehend sind die
Jugendlichen in der Realschule Am Stadtpark in Wiesdorf untergekommen.
Der Umbau der Schule im Hederichsfeld ist zusammen mit der
Umgestaltung der Fußgängerzone eines der wichtigsten Bauprojekte im
Rahmen des Stadtteilentwicklungskonzeptes (STEK) Opladen. Der Schulhof
wird als Teil des Gesamtkonzepts neu gestaltet.
Das denkmalgeschützte Schulgebäude ist eins von wenigen Gebäuden
aus der Zeit der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert, das in
Leverkusen weitgehend mit seiner Originalsubstanz erhalten ist. Das
Haus war vor allem im Dachbereich sanierungsbedürftig. Mit Mitteln
der Städtebauförderung kann es jetzt im Rahmen des
Stadtteilentwicklungskonzepts Opladen von Grund auf zum
Quartierszentrum umgebaut und kernsaniert werden. Das heißt, ein Teil
der Schule und das Außengelände können ab 2020 von Opladener
Bürger genutzt werden. Zu diesem Zweck wird gerade die ehemalige
Turnhalle zum Mehrzweckraum mit Bistroküche umgebaut.
Nachdem Putz abgeschlagen und Verkleidungen entfernt waren, kamen
Rundbögen und Ständerbauweise zum Vorschein. Weitere historische
Details wie etwa die Türlaibungen sollen erhalten bleiben. Das
freiliegende Ziegelmauerwerk wird jedoch wieder verputzt. Dazu kommt
eine moderne Haustechnik. Das erfordert viele Leitungen für
Datenkommunikation, Elektrik und Heizung, die gezogen und wieder unter
Putz gelegt werden. Obendrein wird das Gebäude energetisch saniert
und barrierefrei hergerichtet. Weitgehend wird mit historischen
Materialien gearbeitet. Das Dach wird beispielweise in altdeutscher
Manier mit Moselschiefer gedeckt.
Ausstellung der Entwürfe
Sowohl Schülerentwürfe als auch der daraus entwickelte Plan der
Landschaftsarchitekten sind bis 29. Juni im Verwaltungsgebäude
Goetheplatz in Opladen zu sehen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.