Stadtteilmanagement unterstützt Unternehmer
Ideenpaket in der Corona-Krise

Fabian Stiens, der Betreiber des Scala-Clubs, stellt das Plakat der Opladener Einzelhändler vor. | Foto: Stadt Leverkusen
  • Fabian Stiens, der Betreiber des Scala-Clubs, stellt das Plakat der Opladener Einzelhändler vor.
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Opladen - Jede Krise ist eine Herausforderung, aber auch die Chance, Neues zu
entdecken und sich neuen Möglichkeiten zu öffnen. Das
Stadtteilmanagement Opladen hat deshalb für die lokalen
Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen ein Ideenpaket
zusammengestellt, das helfen soll, kreativ mit der Covid-19-Krise
umzugehen.

„Viele hatten auch eigeninitiativ schon etwas auf die Beine
gestellt“, berichtet Silke de Roode, Opladens Stadtteilmanagerin. In
ihrem Newsletter, in dem sie einige Anregungen zusammenstellte, wie
die Händler für ihre Kunden weiterhin gegenwärtig sein können,
rief de Roode auch zu einer Plakataktion auf. „Wichtig ist, dass der
lokale Handel präsent bleibt.“

Die Stadtteilmanagerin sieht die Krise auch als Chance, mal etwas
Neues auszuprobieren und sich dem Thema digitalen Handel zu stellen.
„Doch eins kann der Online-Handel nicht ersetzen, das ist das
persönliche Gespräch. Und daran möchten wir mit der Plakatkampagne
die Bürgerinnen und Bürger erinnern“, erläutert de Roode die
Kernbotschaft des Plakats. „Gemeinsam sind wir stark!“ steht unter
dem Stadtteillogo von Opladen geschrieben. Mittig prangt der Spruch
„Ich kaufe lokal, weil...“ in Großbuchstaben. Dieser wird von den
lokalen Unternehmerinnen und Unternehmer, die auch alle selber Kunden
sind durch eine individuelle Botschaft ergänzt.

Acht lokale Händler aus dem Quartier Obere Kölner Straße und
Neustadt geben den Auftakt. Angie Huth von „Das Fachwerk“ geht mit
gutem Beispiel voran und beendet den Satz mit „..mir als
Lokalpatriotin nichts anderes in die Tüte kommt!“. Sascha Weidner,
Betreiber des Feinkochtopfs, appelliert ebenfalls an die
Heimatverbundenheit „..ich hier geboren bin und gerne in Leverkusen
lebe und für Sie koche.“

Ulrike Walter, die seit vielen Jahren mit ihrem Nähstudio an der
Kölner Straße ansässig ist, erinnert an die individuelle Beratung,
die auch in diesen Tagen telefonisch erfolgen kann. „Wichtig ist nun
im Gespräch zu bleiben und den Kunden gegenüber Präsenz zu zeigen,
auch wenn die Geschäfte aktuell zum Großteil nicht oder nur unter
Auflagen betreten werden dürfen, die Händler sind weiterhin mit
ihren Angeboten da“, berichtet die Stadtteilmanagerin, die auch in
der Krise den Unternehmerinnen und Unternehmern an der Seite steht.
Viele Gastronomen bieten Lieferservices an, zahlreiche Geschäfte
haben sich auf Online- und Telefonbestellungen eingerichtet, die
Kunden können unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen im Rahmen des
Infektionsschutzes die Waren entweder vor Ort abholen oder sie werden
postalisch zugestellt.

Seit dem 20. April öffnen auch zahlreiche Geschäfte wieder mit
verkürzten Öffnungszeiten ihre Ladentüren.

Die großformatigen Plakate werden in temporären Leerständen in der
Einkaufsstraße angebracht. „Die Eigentümer waren sofort bereit uns
zu unterstützen“, freut sich das Stadtteilmanagement über den
Zusammenhalt im Quartier. Da ist es selbstverständlich, dass der
Druckauftrag an ein lokales Unternehmen geht.

„Wir sind dankbar für jeden Auftrag und lassen uns den Mut nicht
nehmen“, so auch Frank Richter von der Werbe-Schmiede, der sich
ebenfalls an der Aktion beteiligt. Er druckt auf eigene Kosten ein
zusätzliches Plakat und hängt es in seiner Druckerei auf. „Wir
sind für unsere Kunden da, trotz Corona und ganz sicher danach.“

Ein virtueller Bummel lohnt sich auf der Internetseite der
Stadtteilentwicklung Opladen unter
www.stadtteilentwicklung-opladen.de,
unter "ShOpladen" und Ausgehen sind zahlreiche Opladener Betriebe
aufgeführt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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