Netzwerken kann man lernen
IHK bot spezielles Training für Frauen

Eva Babatz (links mit Mikrophon), Geschäftsführerin der IHK Leverkusen/Rhein-Berg, auf ihrer ersten Veranstaltung, die ausschließlich für Unternehmerinnen war. | Foto: Britta Meyer
  • Eva Babatz (links mit Mikrophon), Geschäftsführerin der IHK Leverkusen/Rhein-Berg, auf ihrer ersten Veranstaltung, die ausschließlich für Unternehmerinnen war.
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Opladen - Viele Frauen sind nicht selbstbewusst genug und hinterfragen ihr
Tun zu oft, weiß Eva Babatz, Geschäftsführerin der IHK
Leverkusen/Rhein-Berg. Besonders als selbstständige Unternehmerin ist
es wichtig, selbstbewusst das eigene Können zu zeigen. Denn die
Konkurrenz ist groß und meistens gibt es jemanden, der mindestens
genau so gut ist, wie man selbst.

Um hier den Frauen den Spiegel vorzuhalten und wertvolle Tipps für
ein erfolgreiches Unternehmerinnen-Dasein mit an die Hand zu geben,
hat Eva Babatz mit ihrem Team erstmalig eine Veranstaltung eigens für
Unternehmerinnen ins Leben gerufen. Den Auftakt machte die IHK mit dem
Thema Netzwerk und Pitch.

Als Referentinnen eingeladen waren dafür Anna-Lena Kümpel vom
digitalhub Cologne und Jasemin Akdemir, freiberufliche
Pitch-Trainerin. Sie beide führten die rund 60 Teilnehmerinnen mit
griffigen Präsentationen, bei denen Mitmachen ausdrücklich
erwünscht war, durch den Nachmittag. „Netzwerk bringt Geld und
spart Zeit“, so die Kernaussage von Anna-Lena Kümpel. Warum? Wer
netzwerkt, kann mehr Leistungen durch Partner anbieten und schneller
an wichtige Informationen und damit Aufträge kommen. „Männer
machen das schon immer“, so die engagierte Netzwerkerin. Sie
arbeiten oft in eingeschworenen Gemeinschaften und schieben sich die
Jobs zu. Warum sollten Frauen das nicht tun?

Wo aber lässt es sich am besten netzwerken? Auf Veranstaltungen, so
die schlichte Antwort. Hingehen, teilnehmen und mit interessanten
Menschen sprechen. Bloß nicht mit Freunden oder Bekannten unterwegs
sein, das sei etwas für die Freizeit und beruflich nur ein Hemmnis,
neue Leute kennen zu lernen. Wie man mit den getätigten Kontakten
umgeht, erklärte Jasemin Akdemir im Anschluss. Facebook, Outlook,
Notizen auf Visitenkarten und mehr – ein Adressmanagement sei
unerlässlich. Am besten inklusive aller wichtigen Informationen des
Kontaktes. Damit dieser auch für den Beruf Sinn macht, sollte
innerhalb weniger Tage nachgefasst werden, sonst ist der neue Kontakt
nichts mehr wert.

Ratschläge zum eigenen Marketing ergänzten die Veranstaltung. Wie
stelle ich mich vor, wie sollte die Körperhaltung aussehen? Fragen,
auf die die Referentinnen Antworten hatten. Aber auch immer wieder
beteuerten, dass frau nicht von heute auf morgen zum Netzwerk-Profi
wird. Ihr Tipp: Immer wieder probieren, es koste nichts, außer Zeit.

Eva Babatz zeigte sich zufrieden mit ihrer Auftaktveranstaltung nur
für Frauen. „Wir haben vor allem Kleinstunternehmerinnen und
Freiberuflerinnen angeschrieben. Geschäftsführerinnen
mittelständischer Unternehmen beherzigen und beherrschen in der Regel
das Netzwerk“, so Babatz. Vor allem Frauen, die noch nie über ein
richtiges Selbstmarketing nachgedacht haben und nicht wissen, wie sie
ihren Kundenkreis erweitern können, sollten hier einen Einstieg
finden. Dies schien gelungen, so jedenfalls der Eindruck nach gut zwei
Stunden Veranstaltung und vielen interessanten Gesprächen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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