Den Schwung in Opladen mitnehmen
Jetzt geht es um die Geschäftsstraßen

Der Schwung vom Umbau in der Fußgängerzone soll nun mitgenommen werden in die Stadtteilentwicklung der angrenzenden Seitenstraßen und Quartiere. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Der Schwung vom Umbau in der Fußgängerzone soll nun mitgenommen werden in die Stadtteilentwicklung der angrenzenden Seitenstraßen und Quartiere.
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Opladen - Aufbruchsstimmung in Opladen: Nachdem im Vorjahr bereits die
Fußgängerzone umgestaltet und verschönert wurde, geht es jetzt in
die Quartiere. Jedenfalls, sobald einige Restarbeiten erledigt sind.
Dazu zählen unter anderem Nachbesserungen im Pflasterbereich und an
den Baumscheiben. Von Grund auf gereinigt wird das Pflaster allerdings
erst nach Karneval.

Spätestens im April soll das Wasser im Fontänenfeld erneut sprudeln.
Unvorhersehbare Probleme hatten im Spätherbst zu einer neuen
Standortsuche in der unteren Bahnhofstraße mit verzögertem Einbau
des Springbrunnens geführt. Damit alleine sind die Mehrkosten in
Höhe von insgesamt 260.000 Euro aber nicht zu begründen.

Vielmehr resultierten sie durch notwendige Ergänzungen und Wünsche
aus der Bevölkerung, erläuterte der stellvertretende Stadtplaner
Stefan Karl. Dazu gehörten beispielsweise Vorrichtungen in den
Laternen für freies WLAN und Bodenhülsen für die Sonnenschirme, die
Gastronomiebetriebe in der Bahnhofstraße aufstellen können. Apropos
Bahnhofstraße: Für den dortigen Bunker ist in diesem Jahr eine
Machbarkeitsstudie vorgesehen.

„Wir bereiten gerade die Ausschreibung für notwendige
Voruntersuchungen vor, damit Planer und Architekten tragfähige
Nutzungsmöglichkeiten erarbeiten können“, so Karl. Gutachten über
Statik, Baugrund und Betonbeschaffenheit sollen Aufschluss geben und
darstellen, welche veränderten Nutzungsmöglichkeiten es für diesen
Bereich gibt. „Vorerst bleiben die Parkplätze jedenfalls
erhalten“, versicherte Karl. Passend zum Thema Parkplätze in
Opladen ist im Übrigen ein neuer Mobilitätsflyer für die
Einzelhändler erschienen. Darin wird einerseits aufgezeigt, wo und
welche Parkplätze im Quartier zur Verfügung stehen, andererseits
welche alternativen und mobilen Angebote zu nutzen sind.

Baumaßnahme als Initialzündung

„Die Investition in die Fußgängerzone Opladen stößt bei den
meisten Opladenern auf große Zustimmung“, freute sich
Baudezernentin Andrea Deppe und verglich die Baumaßnahme mit einer
Initialzündung. Ab Frühjahr solle dieser Schwung für die
angrenzenden Geschäftsstraßen genutzt werden. „Eine Stärkung des
Geschäftsbereiches“, gilt laut Rainer Bertelsmeier,
Wirtschaftsförderung Leverkusen (WfL), dort als wichtiges Ziel.

Wörtlich sagte er: „Der Inhabergeführter Klein- und Einzelhandel
ist eine Preziose. Das wird wegen der Seitenlage oft übersehen, aber
wir wollen das Besondere herauskitzeln.“ Im Fokus stehen zunächst
die Birkenberg- und die obere Kölner Straße einschließlich
Neustadt.

Mit Unterstützung durch Stadtteilmanagerin Silke de Roode ist
Bertelsmeier schon seit einer Weile gezielt im Stadtgebiet unterwegs,
um bei Workshops gemeinsam mit Händlern, Gastwirten sowie Haus- und
Geschäftseigentümern zu überlegen, welchen Beitrag diese zur
weiteren Attraktivität leisten können. In der Bahnhofstraße haben
die Gespräche schon etliche Verbesserungen bewirkt. „Die Vernetzung
der Einzelhändler ist ganz wichtig“, betonte Bertelsmeier in diesem
Zusammenhang.

Für weitere, kostenlose Beratungsgespräche stehe überdies der
Quartiers-Architekt nach wie vor zur Verfügung. Es bestehe hohe
Nachfrage, sagte Bertelsmeier, obwohl es der Einzelhandel im Moment
nicht einfach habe. „Schon gar nicht in Nebenzentren wie Opladen“,
so Bertelsmeier mit Blick auf etliche Leerstände.

Deshalb sehe es die WfL als ihre Aufgabe an, die richtige Atmosphäre
zu schaffen, damit die Umsiedlung von inhabergeführten Geschäften
nach Opladen gelinge. „Wir müssen uns von der Idee lösen, große
Filialketten müssten her“, betonte der Wirtschaftsexperte.

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RAG - Redaktion

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