Neue Pflegedirektorin
Julia Schwab ist zuständig für St. Remigius und St. Josef
Leverkusen - Applaus ist gut, Verlässlichkeit ist besser. Das ist eine der
Überzeugungen, mit denen Julia Schwab als Pflegedirektorin die
größte Berufsgruppe, die Pflege, im St. Remigius und im St. Josef
Krankenhaus führen will. Schichtdienst gehört zum Beruf. Das sei
nicht das Problem. „Was unsere Mitarbeitenden möchten, ist
Verlässlichkeit, sie möchten wissen, wann sie wie arbeiten, wann ein
Dienst am Wochenende ansteht“, sagt Julia Schwab, die ihre Karriere
selbst vor 23 Jahren in der Pflege begonnen hat. „Wir müssen die
Bedürfnisse der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt rücken, wenn wir
sie für uns gewinnen wollen.“
Die gebürtige Essenerin will die zwei Fliegen mit einer Klappe
schlagen. Ein Flexpool soll aufgebaut werden. Die Idee dahinter:
Mitarbeitende des Flexpools nennen ihre Wunscharbeitszeiten – in der
Regel die, die mit der Kinderbetreuung vereinbar sind – und werden
zu diesen Zeiten überall dort eingesetzt, wo zum Beispiel durch
Krankheit eine Station nicht gut besetzt ist.
Dann müssen die Kollegen des Bereichs seltener kurzfristig
einspringen. „So kommen alle auf die Gewinnerseite“, sagt Julia
Schwab. Auch das Krankenhaus. Im Schnitt arbeiten examinierte
Pflegekräfte siebeneinhalb Jahre in ihrem Beruf, bevor sie – oft
aus familiären Gründen – aussteigen. „Das muss mehr werden.“
Im Vergleich steht die Kplus Gruppe noch gut da. Die durchschnittliche
Berufszugehörigkeit liegt über alle Einrichtungen in der Pflege bei
knapp zwölf Jahren.
„Wir haben aber auch Kolleginnen und Kollegen, die seit 25, 30
Jahren und länger in der Pflege arbeiten.“
Julia Schwab folgt auf Peter Orth, der nach über 23 Jahren in den
Ruhestand gegangen ist. Nach ihrem Examen als Gesundheits- und
Krankenpflegerin arbeitete sie zunächst in Köln und Solingen und
absolvierte nebenberuflich ein Studium der Pflegewissenschaft mit
Schwerpunkt Pflegemanagement an der
Katholischen Hochschule Köln, das sie mit dem Master of Arts
Pflegemanagement erfolgreich abschloss.
Zuletzt war sie in der Pflegedirektion des Langenfelder
Martinus-Krankenhauses tätig bevor sie über die Stadtgrenze nach
Leverkusen-Opladen wechselte. Ihre Schwerpunkte in der Koordination
der Ausbildung, aber auch in der Etablierung des Flexpools kommen ihr
im St. Remigius Krankenhaus Opladen zugute.
Neben der Aufgabe, neue Pflegekräfte zu gewinnen und „alte“ zu
halten, gehört auch die Ausbildung des pflegerischen Nachwuchses zu
einem Schwerpunkt. Im St. Remigius Krankenhaus Opladen werden sowohl
Pflegefachkräfte als auch Pflegefachassistenten ausgebildet.
Gemeinsam mit Sascha Wihstutz als Ärztlichem Direktor und Thomas
Karls als Kaufmännischem Leiter gehört Julia Schwab zum
Leitungsgremium des Krankenhauses.
„Natürlich sehe ich die Belange meiner Pflege, ein Krankenhaus
funktioniert aber nur, wenn alle an einem Strang ziehen und wir
gemeinsam die richtigen Prioritäten setzen“, sagt Julia Schwab.
Thomas Karls freut sich auf die Zusammenarbeit. „Wir brauchen
jemanden, der die guten Dinge hier fortführt und gleichzeitig manches
neu denkt und eigene Impulse setzt. Und diese Person haben wir mit
Julia Schwab gefunden.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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