Opladener Urgestein wird 100
Käthe Apel betrieb viele Jahre Kiosk am Goetheplatz

Diese alte Aufnahme zeigt Käthe Apel mit ihrer Mutter in dem berühmten Büdchen, das damals auf dem Goetheplatz stand. | Foto: Familienbestand
  • Diese alte Aufnahme zeigt Käthe Apel mit ihrer Mutter in dem berühmten Büdchen, das damals auf dem Goetheplatz stand.
  • Foto: Familienbestand
  • hochgeladen von Claus Schloot

Opladen - Naturgemäß nur die älteren Opladener werden sich an Käthe Apel
erinnern, die freundliche Dame, die ab Beginn der 1950er Jahre den
Kiosk auf dem Goetheplatz betrieb, wobei die Umgebung zu der Zeit
bautechnisch noch ganz anders aussah. Das, wie man früher liebevoll
sagte, „Büdchen“ hatte ihr Mann Willi noch selbst gebaut.

Käthe Apel, die erst seit wenigen Jahren im Seniorenheim St. Albertus
in der Talstraße lebt, feiert am 22. März ihren 100. Geburtstag. Wie
ihre Tochter Cäcilia Hülstrunk erläutert, hat ihre Mutter auch im
hohen Alter noch ein erfülltes Leben geführt, wobei sie noch lange
nach dem Beginn des Ruhestands viel Zeit mit den beiden Schwestern
verbrachte. Die drei Brüder waren leider schon relativ früh
verstorben.

In ihrer Zeit, als Käthe Apel, gemeinsam mit Ehemann und Mutter den
Kiosk betrieb, lief dieser so erfolgreich, dass man zusätzlich noch
eine „Zweigstelle“ betrieb. Später folgten dann verschiedene
Stationen in Glaspavillons im Opladener Zentrum, wobei man
insbesondere für das außergewöhnlich umfangreiche Angebot an
internationalen Zeitungen bekannt war. Ob Prawda oder Daily Telegraph,
bei Apel war alles erhältlich. Zahlreiche Stammkunden kamen unter
anderem, weil man schon sehr früh türkische Tageszeitungen vorrätig
hatte.

Nachdem ihr Mann im Alter von 65 Jahren gestorben war hat Käthe Apel
dann auch das Geschäft aufgegeben. Derjenige übrigens, der den Kiosk
am Goetheplatz damals übernommen hat, war in Opladen auch über
Jahrzehnte als Kioskbetreiber bestens bekannt, nämlich Gerd Kirmse.

Doch auch im Ruhestand war Käthe Apel fast täglich in der Opladener
Fußgängerzone zu sehen und wurde von vielen früheren Kunden
gegrüßt. Wie ihre Tochter schmunzelnd erzählt, gehörte es zu dem
festen Ablauf ihrer Mutter, dass sie jeden Tag ins Café Panciera
ging, um ein Stückchen Kuchen und eine Tasse Kaffee zu genießen.

Redakteur/in:

Claus Schloot aus Leverkusen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.